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Benutzung der Sammlung „NS-Archiv des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR“ im Bundesarchiv

Hinweise für die Recherche

  • Nationalsozialismus (1933-1945)

Hintergrundinformationen

Die Sammlung „NS-Archiv“ gehört zu den intensiv benutzten Beständen des Bundesarchivs.

Seit etwa 1953 zunächst im „Zentralarchiv“ der Hauptabteilung (HA) XII, seit 1968 in der HA IX/11 des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS) verwaltet, diente das Schriftgut aus Behörden und NSDAP-Parteidienststellen aus der Zeit des Dritten Reichs den "politisch-operativen" Aufgaben des MfS.

Am 3. Oktober 1990 wurde das „NS-Archiv“ in die Zuständigkeit des Bundesarchivs überführt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Kurzer Abriss der Bestandsgeschichte und vertiefende Literatur

Die Erschließungsdaten zu dieser Sammlung sind in zwei Datenbanksystemen zu finden:

1.      Datenbank „NS-Archiv/R 9355“ (ehemals BASYS-Z)

2.      INVENIO (Basys 2)

Die Nachweise über den Verbleib der einzelnen Archivalien der Sammlung „NS-Archiv“ sind darin nicht deckungsgleich abgebildet. Daher müssen beide Datenbanken ergänzend recherchiert werden.

Datenbank „NS-Archiv/R 9355“ (ehemals BASYS-Z)

In dieser Datenbank sind die von einer Projektgruppe des Bundesarchivs in den Jahren 2002-2006 bearbeiteten, bis dato verbliebenen ca. fünf laufenden Kilometer Schriftgut nachgewiesen.

Dokumentiert sind darin auch:

- Abgaben von Archivalien an andere Archive sowie

- teilweise die neu vergebenen Signaturen für Archivalien, die in Provenienzbestände des Bundesarchivs integriert wurden.

Die Datenbank ist ausschließlich im Lesesaal Berlin-Lichterfelde für amtliche und wissenschaftliche Benutzer und Benutzerinnen zugänglich.

Bei privaten und publizistischen Benutzungen recherchieren und erteilen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bundesarchivs schriftliche Auskünfte.

Zur Recherche in der Datenbank beachten Sie bitte die Hinweise zur Benutzung der Datenbank "NS-Archiv".

Nicht in der Datenbank erfasst sind Teilbestände des „NS-Archivs“, die in Gänze in Abteilungen des Bundesarchivs überführt wurden:

Hinweise zu den Euthanasie-Patientenakten aus dem NS-Archiv im Bestand R 179

Archiv oder "Mülleimer"? Das "NS-Archiv" des MfS der DDR und seine Aufarbeitung im Bundesarchiv

Die Datenbank „NS-Archiv“ erlaubt keine weitere Datenpflege. Die Aktualisierung von Verbleibsnachweisen ist seit 2021 nicht mehr möglich.

Nachgewiesen werden somit auch nicht aktuell noch laufende Umsignierungen von Archivalien der Sammlung, die in Provenienzbestände des Bundesarchivs integriert wurden.

Unerlässlich ist daher immer die ergänzende Recherche im:

Recherchesystem INVENIO (Datenbank Basys 2)

Verwenden Sie INVENIO, um in der Datenbank Basys 2 online zu recherchieren. Dort sind Archivalien der Sammlung nachgewiesen, die:

- in Provenienzbestände des Bundesarchivs überführt wurden – idealerweise unter Angabe ihrer alten NS-Archiv-Signatur sowie ihrer neuen Signatur,

- so genannten „Vorläufigen Beständen“ (VBS) zugeordnet sind und schrittweise in ihre Zielbestände umsigniert werden.

Die Optionen für die Recherche unterscheiden sich in wesentlichen Punkten von jenen für die Suche in der Datenbank „NS-Archiv“:

Beachten Sie hierzu unsere Recherchetipps!

Amtliche und wissenschaftliche Benutzerinnen und Benutzer können per eID-Verfahren online in INVENIO auf eventuell noch Schutzfristen unterliegende Archivalien zugreifen.

Sabine Dumschat und Matti Spieler