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Günther Birkenfelds zur Neugründung und Trennung des Deutschen PENs in seinem „Memorandum über die Auseinandersetzung mit den Kommunisten im PEN Centrum Deutschland“ vom 7. April 1951

Als Reaktion auf die Bücherverbrennung und die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 wurde das Deutsche PEN-Zentrum angeklagt und aufgelöst. Geflohene deutsche Autoren bildeten 1934 den Deutschen Pen-Club im Exil, welcher noch heute unter dem Namen „PEN-Zentrum für deutschsprachige Autoren im Ausland“ besteht. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildete sich 1948 erneut ein Deutsches PEN-Zentrum. Inmitten des Kalten Krieges spaltete sich aber auch dieses 1951 in ein West- und ein Ost-Zentrum.

Das vorliegende Dokument befasst sich mit der Entwicklung und der schließlichen Spaltung des PEN-Zentrums seit seiner Neugründung 1948. Der Verfasser, Günther Birkenfeld, forderte, gemeinsam mit Rudolf Pechel und Theodor Plievier, die Trennung des deutschen PEN-Clubs, auf Grund politischer Meinungsverschiedenheiten zwischen den Mitgliedern aus der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik (Einschreiben siehe Link). Sie bewerteten die Treue zu einem Staat, welcher die Meinungs- und Pressefreiheit einschränkte, als unvereinbar mit einer Mitgliedschaft im PEN, gar als Regelverstoß gegen die Charta des Clubs. Das Präsidium des PEN-Clubs musste also seine Werte und Richtlinien neu definieren: War der verpflichtende Schutz der Meinungsfreiheit und des Schriftstellertums über den Grundsatz, dass politische Ansichten nicht zu einer Spaltung führen durften, zu stellen? Letztlich wurde der Forderung dennoch nicht nachgegangen. Somit traten sie, und viele weitere Schriftsteller, aus dem Club aus, um 1951 ihren eigenen, das PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland, zu gründen.

Mehr Informationen zum Konflikt und der Spaltung des PENs, finden Sie hier: