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Vorläufige Einstellung des Hochverratsverfahrens gegen Wels und weitere sozialdemokratische Emigranten.- Vermerk vom 31. Januar 1935

Vorläufige Einstellung des Hochverratsverfahrens gegen Wels und weitere sozialdemokratische Emigranten.- Vermerk vom 31. Januar 1935

In der Sammlung „Nazijustiz“ aus dem Zentralen Parteiarchiv der SED ist eine Prozessakte zu Strafsachen gegen Mitglieder der SPD überliefert (R 3018/2122), die den Ermittlungsstand der Gestapo zu den illegalen politischen Aktivitäten der Sopade und der in Deutschland verbliebenen Sozialdemokraten in den Jahren 1934/35 dokumentiert. Insbesondere interessierte man sich für den Nachrichtendienst der Partei, die Wege, auf denen Propagandaschriften verteilt wurden, und für Zusammenkünfte von Parteimitgliedern im In- und Ausland, die der Organisation der illegalen Arbeit dienten. Ein Verfahren gegen Fritz Heine und zahlreiche weitere Funktionäre in der Emigration, darunter Otto Wels, stellte der Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof 1935 vorläufig ein. Die Fahndungsmaßnahmen versprächen keinen Erfolg, da sich die betreffenden Personen im Ausland aufhielten, hieß es zur Begründung.