Am 28. Juni 1919 hatten die deutschen Bevollmächtigten und die Delegationen der alliierten und assoziierten Mächte im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles den Friedensvertrag unterzeichnet. Das Ende des Ersten Weltkrieges wurde damit besiegelt.
Am 10. Januar 1920 trat der Versailler Vertrag dann in Kraft.
Da im Vertrag auch die Gründung des Völkerbundes festgeschrieben worden war, nahm mit Inkrafttreten des Vertrags der Völkerbund seine Arbeit offiziell auf. Der Sitz des Völkerbundes war in Genf.
Zu den Friedensverhandlungen sowie zur Umsetzung des Versailler Vertrages liegen im Bundesarchiv in verschiedenen Beständen zahlreiche Quellen vor, so u.a. in den Beständen R 43 I Reichskanzlei, R 904 Waffenstillstandskommission, R 2 Reichsfinanzministerium und N 1097 Nachlass Matthias Erzberger.
Eine Virtuelle Galerie in unserem Themenportal "Weimar - Die erste deutsche Demokratie" gibt außerdem einen Einblick in die "heiße Phase" des Entscheidungsprozesses über Annahme oder Ablehnung des Vertrages im Frühsommer 1919.