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Weiße Rose

Das siebte Flugblatt

Kalender 18. Februar 1943

Vermerk der Staatspolizeileitstelle München, 21. Februar 1943

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Das Verteilen des sechsten Flugblattes, maßgeblich von Professor Kurt Huber entworfen, wurde Hans und Sophie Scholl zum Verhängnis. Von Jakob Schmid, dem Hausmeister der Universität München, denunziert, wurden die Geschwister am 18. Februar 1943 von der Gestapo verhaftet.

Hans Scholl trug bei seiner Verhaftung ein weiteres Schriftstück bei sich - einen Entwurf für ein siebtes Flugblatt aus der Feder seines Freundes Christoph Probst. Er datiert vom 28./29. Januar 1943 und rief unter dem Eindruck der verheerenden militärischen Schlacht um Stalingrad zu Kapitulation und Widerstand auf. Mit der kurz darauf erfolgten Kapitulation durch Generalfeldmarschall Paulus war dieser Aufruf bereits überholt.


Vergeblich versuchte Scholl, den Text verschwinden zu lassen. Den „Schrifttext eines Flugblattentwurfes gefunden am 18.2.43“, den der daraufhin ebenfalls verhaftete Probst rekonstruieren helfen musste, fand Eingang in die Ermittlungsakten der Gestapo München. Christoph Probst und seine Freunde Hans und Sophie Scholl wurden am 22. Februar 1943 von Roland Freisler vor dem Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tag hingerichtet.


Das Bundesarchiv verfügt neben den Flugblättern über umfangreiche Überlieferung zur Geschichte des Widerstands der Weißen Rose.


Sabine Dumschat, Andreas Grunwald, Torsten Zarwel