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Bundesarchiv stärkt seine Infrastruktur für den Katastrophenschutz

Drei neue mobile Erstversorgungszentren zur Rettung von Archivmaterial in Berlin, Koblenz und Freiburg

04.12.2023

Öffentlichkeitsarbeit

Bestandserhaltung

Das Bundesarchiv baut seine Infrastruktur für den Katastrophenschutz aus. Dazu hat es drei Notfallanhänger angeschafft, mit denen ab sofort beschädigtes Archivgut nach Naturkatastrophen und anderen Schadensereignissen gerettet werden kann. Die mobilen Erstversorgungszentren sind heute am Standort Berlin-Lichterfelde in Betrieb genommen worden. Die Anschaffung wurde aus Sondermitteln des Deutschen Bundestagesfinanziert.

Insgesamt stehen im Jahr 2023 und den beiden folgenden Jahren etwa drei Millionen Euro zusätzlich für den Katastrophenschutz zur Verfügung. Zum Ortstermin besuchte Otto Fricke, haushaltspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, das Bundesarchiv.

Michael Hollmann, Präsident des Bundesarchivs, sagte:

„In Zeiten, in denen wir es immer öfter mit extremen Wetterereignissen zu tun haben, ist Katastrophenschutz wichtiger denn je. Wir müssen alles tun, um Kulturgut bestmöglich zu schützen. Ich bin dem Deutschen Bundestag dankbar, dass er uns dabei unterstützt, deutschlandweit wertvolles Archivmaterial retten zu können.“

Die neuen mobilen Anhänger werden an den Bundesarchiv-Standorten Berlin, Koblenz und Freiburg stationiert und sind schnell einsetzbar. Mit ihnen können beispielsweise beschädigte Dokumente abgespült, fachmännisch gereinigt und damit so vorbereitet werden, dass eine Gefriertrocknung und damit die spätere Restaurierung möglich ist.

Die Anschaffung der Notfallanhänger ist der erste Schritt des Bundesarchivs zu einem weiteren Ausbau des Katastrophenschutzes. Geplant sind die Erhöhung der Kapazitäten bei der Gefriertocknung sowie Präventionsmaßnahmen wie die Einführung eines zentralen Klimamonitorings und zusätzliche Maßnahmen zur Verpackung von Archivgut.

Das Bundesarchiv unterstützte schon in der Vergangenheit andere Institutionen im Rahmen von Notfallverbünden bei Schadensfällen und leistete Amtshilfe wie etwa nach dem Ahrtal-Hochwasser, dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs oder dem Elbe-Hochwasser.