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Gespräch des Bundesministers für besondere Aufgaben Bahr mit Vertretern der drei Westmächte in Bonn, 22. Januar 1974

Gespräch des Bundesministers für besondere Aufgaben Bahr mit Vertretern der drei Westmächte in Bonn, 22. Januar 1974

Die Absicht der Bundesregierung, den Sitz des neu errichteten Bundesumweltamtes nach Berlin (West) zu verlegen, entzündete Streit über das Ausmaß der Beziehungen des Bundes zu Berlin. Bahr informierte die Vertreter der drei Westmächte im Namen des Bundeskanzlers über die Ankündigung des stellvertretenden DDR-Außenministers Nier am Vormittag gegenüber Staatssekretär Gaus: Falls die Bundesregierung Berlin (West) zum Sitz des Bundesumweltamtes bestimme, werde die DDR den Beschäftigten die Benutzung der Transitwege verweigern. Eine derartige Reaktion würde einen Präzedenzfall der Verletzung des Viermächte-Abkommens über Berlin von 1971 darstellen. Bahr forderte die Drei Mächte auf, die Sowjetunion über die für den nächsten Tag geplante Beschlussfassung des Bundeskabinetts zu unterrichten. Der französische Botschafter und der britische Gesandte sagten Unterstützung für die Bundesregierung und eine Empfehlung an ihre Regierungen zu, der sowjetischen Regierung eine Warnung zukommen zu lassen. Der amerikanische Gesandte widersprach nicht.