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Gespräch des Ersten Sekretärs der SED Honecker mit KPdSU-Generalsekretär Breshnew in Moskau, 18. Juni 1974 (Auszug)

Gespräch des Ersten Sekretärs der SED Honecker mit KPdSU-Generalsekretär Breshnew in Moskau, 18. Juni 1974 (Auszug)

Breshnew unterstrich die wirtschaftlichen Fortschritte in den bilateralen Beziehungen und die Bedeutung eines erfolgreichen Abschlusses der KSZE-Verhandlungen für die sozialistischen Staaten. Bei seiner weltpolitischen Lageanalyse sprach er den Besuch Nixons in Moskau und die innenpolitische Krise in den Vereinigten Staaten von Amerika wegen der Watergate-Affäre an, die man nicht ausnutzen wolle. Breshnew lobte die Ostpolitik Brandts, bei der in erster Linie die DDR gewonnen habe, und erkundigte sich nach dem Stand der Verhandlungen zwischen der DDR und der Bundesrepublik. Für 1975 stellte er die Unterzeichnung eines Vertrages über Freundschaft, Zusammenarbeit und Beistand mit der DDR in Aussicht. Honecker begründete die geplanten Änderungen der DDR-Verfassung vornehmlich mit der neuen internationalen Stellung der DDR und der ihr entgegenschlagenden Propaganda, auch von seiten der Bundesrepublik. Der SPD/FDP-Koalition prophezeite er bei den Bundestagswahlen 1976 Siegchancen, wenn sich die wirtschaftliche Krise nicht weiter zuspitze. Honecker berichtete über die Interessen der DDR vor allem an den Wirtschaftsverhandlungen mit der Bundesregierung. Auf dem Wege der Familienzusammenführung würden "manche kriminelle Elemente in die BRD" abgeschoben.