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Vieraugengespräch des Leiters der Ständigen Vertretung der BRD bei der DDR Gaus mit dem Ersten Sekretär der SED Honecker, 16. September 1974

Vieraugengespräch des Leiters der Ständigen Vertretung der BRD bei der DDR Gaus mit dem Ersten Sekretär der SED Honecker, 16. September 1974

In einem geheim gehaltenen Briefwechsel vom 6. und 10. September 1974 hatten Schmidt und Honecker die Grundlagen für die weiteren Verhandlungen abgesteckt. Gegenüber Gaus erklärte Honecker seine Bereitschaft, die "Entwicklung gutnachbarlicher Beziehungen" fortführen zu wollen. An den unterschiedlichen Gesellschaftssystemen beider deutschen Staaten und der Verankerung der DDR im sozialistischen Lager ändere sich aber dadurch nichts. Bei den zu lösenden Problemen gehe es "im Kern" stets auch um die Verbindung zwischen der Bundesrepublik und Berlin (West). Honecker übergab zur Verhandlungsposition der DDR drei Unterlagen an die Bundesregierung. Gaus sprach die angekündigte Regelung des Mindestumtauschs, die Familienzusammenführung und die Herabsetzung des Rentenalters für Reisen in die Bundesrepublik an. Honecker war einverstanden, dass diese Fragen kontinuierlich weiter behandelt würden.