Mit dem Signal "Sperrmauer" wurde am 21. August 1968 neben der Abriegelung der Grenze der DDR zur CSSR zugleich die erhöhte Gefechtsbereitschaft der gesamten NVA ausgelöst. Bereits einen Tag zuvor erhielten die Chefs der Militärbezirke III und V ein Fernschreiben des Ministers für Nationale Verteidigung, mit dem dieser die bevorstehende Auslösung der erhöhten Gefechtsbereitschaft ankündigte und mit dem er weitere Maßnahmen zu den bereits getroffenen Vorbereitungen ergänzte. Dabei war die erhöhte Gefechtsbereitschaft sofort bis zur vollen Gefechtsbereitschaft der Stäbe und Truppen in den Objekten zu führen. Weiterhin sollte die Ausgabe von Bewaffnung, Munition und Ausrüstung an die Soldaten erfolgen. Die Soldaten waren ständig in den Objekten in Bereitschaft zu halten und die Armeeangehörigen, die für die Gewährleistung der Gefechtsbereitschaft zwingend benötigt wurden, waren aus dem Urlaub zurückzuholen. Ähnlich lautende Fernschreiben mit Datum vom 20. August 1968 gingen auch an die Chefs der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung, der Volksmarine und der Grenztruppen bzw. den Stadt-kommandanten der Hauptstadt der DDR, Berlin.