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Warschau 1944

Warschau 1944

Seine Erlebnisse während des 2. Weltkrieges beschreibt Joe J. Heydecker in klarer Sprache später in seinem Buch "Mein Krieg", das seine Lebensgefährtin Mara Kraus im Jahr 2007 im Selbstverlag heraus gibt. Das Buchmanuskript wird in seinem Nachlass verwahrt. "Verzeiht bitte, wenn ich erst heute schreibe, aber ich wollte dem Brief einige Photos beilegen, die ich gemacht habe ... Ohne Bilder kann man sich das schwer vorstellen. Ihr würdet die Stadt kaum wiedererkennen. Ein großer Teil liegt in Trümmern. ... Da und dort sieht man die Ziegelmauern und hoch oben, wo einmal der zweite oder dritte Stock war, klebt ein Kachelofen in der Ecke, wo vielleicht einmal eine Familie drum herum gesessen hat. Man weiß nicht, was alles unter den Trümmern begraben liegt. ... Aber auch die Menschen haben sich sehr verändert. Jetzt ist alles elend geworden, alles grau, bedrückt, die Leute eilen dahin, als wollten sie alle schnell weg. Es wimmelt von zerlumpten Kindern, die jeden anbetteln. .... " Aus einem Brief Joe J. Heydeckers an seine Eltern, undatiert, über seine Eindrücke in Warschau 1944. in: Buchmanuskript "Mein Krieg", Bundesarchiv, N 1486/65 Das Foto stammt aus dem Zyklus "The third eye. Samples of 70 years photographing".