/Internet/DE/Content/Virtuelle-Ausstellungen/_config/DefaultNavNode thenavnode=/Internet/DE/Navigation/Entdecken/Virtuelle-Ausstellungen/virtuelle-ausstellungen
Skipnavigation
SUBSITEHEADER

Navigation

Erklärung von Paul Rose über die Entnazifizierung von Friedrichfranz Stampe, 12. Dezember 1946 (Seite 1)

Erklärung von Paul Rose über die Entnazifizierung von Friedrichfranz Stampe, 12. Dezember 1946 (Seite 1)

Trotz der hier zu erkennenden Abneigung Stampes gegenüber dem Nationalsozialismus und der Distanzierung von den Verbrechen wurde Friedrichfranz Stampe bei seiner "Entnazifierung" nicht ganz zu Unrecht in die Kategorie 4 ("Mitläufer") anstatt in die Kategorie 5 ("Entlastete") eingestuft, was dazu führte, dass ihm die Bewerbung als Spielleiter an einem Theater versagt blieb. Bis Oktober 1945 war er arbeitslos und lebte in Straubing/Niederbayern und Brambauer/Westfalen. Vom 1. November 1945 bis Ende Juni 1946 gastierte er beim Westdeutschen Bühnenkünstler-Dienst Lippstadt. Stampe versuchte nach dem Krieg, gegen die Einstufung bei der "Entnazifizierung" vorzugehen, um wieder den Weg zurück ins Berufsleben als Intendant finden zu können. Er ließ sich von seinen Freunden, Bekannten, Weggefährten und Arbeitgebern Bescheinigungen ausstellen, die seine vollkommene Unschuld bezeugen und zu einer Einstufung in Kategorie 5 führen sollten. In diesen Bescheinigungen äußerten sich Dritte über die Person Stampe und beschrieben ihn nach ihrer persönlichen Wahrnehmung.