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Hereros vor ihren Hütten

Hereros vor ihren Hütten

"Bald musste dichter Busch durchritten werden. Immer wieder galt es den Kompass zu Rate zu ziehen, um die Richtung nicht zu verlieren. Am Spätnachmittag erreichte man eine Lichtung, aus der Hererohütten einfachster Art hervorragten. Man hatte eine sogenannte Wanderwerft erreicht. Nur eine der Hütten glich einem der üblichen dauerhaften Pontoks. Das musste die Behausung des Häuptlings sein. Vor dem Pontok sass eine stattliche Hererofrau, die sich bei Nahen der Reiter zu ihrer vollen Grösse erhob. Es musste eine Christin sein, denn sie trug ein langes wollenes Kleid und hatte ein wollenes Umschlagtuch turbanartig um den Kopf gewickelt. Die heidnischen Hererofrauen gingen damals noch, abgesehen von einem Lendenschurz, wie sie Gott geschaffen hatte. Auf dem Kopf hatten sie aber eine seltsam aussehende Lederhaube, die in drei blätterartige Enden verlief und sie von weitem her kenntlich machte. Die hübsche noch in den besten Jahren stehende Frau lud den Leutnant freundlich ein, bei ihr Platz zu nehmen. Dieser war klug genug sie gleich mit "Mama" anzureden, was die christlichen Hererofrauen sehr liebten." (Quelle: BArch N 1145/4 fol. 104, 105)