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Soldaten der Schutztruppe bei einer Übung am Maschinengewehr

Soldaten der Schutztruppe bei einer Übung am Maschinengewehr

"Die auf dem linken Flügel eingesetzten Kompanien fanden schwere Blutarbeit. Hier im dichtesten Busch kam es zum Nahkampf. Der bayrische Führer der vierten Kompanie Hauptmann Epp liess gleich mit aufgepflanztem Seitengewehr stürmen. Das schaffte Luft. Die Lage wäre noch gefährlicher geworden, hätte nicht der Gouverneur in aus Erfahrung geborener Erkenntnis hier die wirksamsten Waffen, die Feldgeschütze und Maschinengewehre, eingesetzt." (Quelle: BArch N 1145/4 fol. 155) Am Waterberg hatte sich im August 1904 ein großer Teil der Streitmacht der Herero samt Familien und Vieh eingefunden und hoffte, ganz nach Theodor Leutweins bisheriger Politik, auf Verhandlungen mit der deutschen Kolonialregierung. Lothar von Trotha aber lehnte jede Verhandlung ab. Die verhältnismäßig kleine Truppe von Trothas wäre den ungefähr 6000 Hererokriegern allerdings deutlich unterlegen gewesen, hätte sie sich nicht auf Geschütze und Maschinengewehre stützen können, die die Herero unter Dauerbeschuss nahmen. Zwar gelang von Lothar nicht die angestrebte Vernichtung der Herero, die zu großen Teilen in die Omaheke-Halbwüste fliehen konnten, militärisch aber waren die Herero besiegt.