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Beschwerde Hinkels über die mangelnde Berücksichtigung von SS-Angehörigen bei der Vergabe von Premierenkarten Seite 1 von 2

Beschwerde Hinkels über die mangelnde Berücksichtigung von SS-Angehörigen bei der Vergabe von Premierenkarten Seite 1 von 2

Hans Hinkel, seit 1935 als Sonderbeauftragter für „Kulturpersonalien“ im RMVP tätig und später ab 1944 Reichsfilmintendant in einem Schreiben an Herrn Ministerialdirektor Leopold Gutterer. Gutterer war in der Abteilung II des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) u.a. für Staatsfeiertage u. Großkundgebungen zuständig. Hinkel kritisiert in seinem Brief vom 25. 09. 1940 an Gutterer die Vorgehensweise bei der Vergabe der Karten für die „Jud Süß“-Premiere in Berlin mit folgenden Worten: "Meine SS-Kameraden im Reichssicherheitshauptamt (Dienststelle: Zentralestelle für jüdische Auswanderung) - 3 Mann hoch! - mit denen wir gemeinsam für diesen Harlan-Film die rassereinen jüdischen Komparsen beschafft haben, erhielten (Vorwurf gegen Unbekannt !) überhaupt keine Karte und teilten dem Unterfertigten dies in der leider allzu sprichwörtlich gewordenen Bescheidenheit alter Nationalsozialisten mit."