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"Zur Theorie des Verteidigungsministeriums" Vortrag von Vizeadmiral Friedrich Ruge vor dem Verteidigungsminister, Franz Josef Strauß (Seite 1)

"Zur Theorie des Verteidigungsministeriums" Vortrag von Vizeadmiral Friedrich Ruge vor dem Verteidigungsminister, Franz Josef Strauß (Seite 1)

In seinen Gedanken, die Vizeadmiral Ruge im Spätherbst 1958 dem Minister vorgetragen hat, führt er zunächst aus, daß das BMVg stärker die führende Rolle in der psychologischen Verteidigung übernehmen sollte. Aufgrund der Widersprüche zwischen den reinen Verwaltungsaufgaben und den Führungsaufgaben eines "militärischen Apparates" gestalte sich dies problematisch. Seiner Meinung nach müssten die Abteilungen des Verteidigungsministeriums besser zusammenarbeiten. Dies sei aufgrund der sich im Aufbau befindlichen Bundeswehr schwierig. Für die dreifache Aufgabe eines Vertei-digungsministeriums, "Aufstellung", "Verwaltung" und "Führung", müssten klare Grundregeln gelten. Die Zuständigkeiten der einzelnen Bereiche müssten deutlich sein und dennoch die Zusammenarbeit und gegenseitige Unterrichtung begünstigen. Große Probleme, so Ruge, bestünden auf dem Gebiet der Personalwirtschaft: Die Truppe müsse derzeit bei der Bearbeitung von Disziplinarmaßnahmen ausschließlich mit den Abteilungen P und VR verkehren, und die für die innere Organisation der Truppe verantwortlichen Inspekteure, erhielten von diesen Angelegenheiten kaum Kenntnis.