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Luftbild von Tsingtau

Luftbild von Tsingtau

Das Deutsche Reich pachtete 1898 die Bucht von Kiautschou (Jiaozhou) für 99 Jahre von China und errichtete in der Hafenstadt Tsingtau (Qingdao) einen Stützpunkt für die Marine in Ostasien. Tsingtau war der einzige deutsche Flottenstützpunkt in Übersee und zugleich Heimathafen des Kreuzergeschwaders, das dort ständig stationiert war. Im Unterschied zu allen anderen deutschen Kolonien unterstand Kiautschou indes nicht dem Auswärtigen Amt oder später dem Reichskolonialamt, sondern dem Reichsmarineamt und wurde somit der Verantwortung des Militärs übertragen. Dem Gouverneur, stets ein Marineoffizier, oblag die zivile und militärische Verwaltung der Kolonie. Nach mehrwöchiger japanischer Belagerung kapitulierte Tsingtau am 7. November 1914, wenige Tage nach der Seeschlacht von Coronel.