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Kameramann Horst Grund - vier Jahrzehnte für die Wochenschau

Filmberichter Grund - schriftliche, fotografische und filmische Quellen

  • BRD (ab 1949)
  • Nationalsozialismus (1933-1945)

Hintergrundinformationen

Hintergrundinformationen

Horst Grund wurde am 29. Juli 1915 in Berlin geboren. Nach einer technischen Ausbildung bei der Tobis und an der Reimannschule arbeitete er zwischen 1934 und 1937 als Kamera-Assistent bei Spielfilmen. Nach Ableistung von Arbeits- und Wehrdienst nahm Grund zunächst in einer Schallbatterie am Polen- und Frankreichfeldzug teil, bevor er 1941 als Filmberichter zu einer Propagande-Kompanie der Marine versetzt wurde.

Er drehte für die "Deutsche Wochenschau" Berichte von Kriegsschauplätzen in Russland und im Mittelmeerraum. Bei den Filmaufnahmen von der Rückkehr der deutschen Truppen auf der Straße von Messina, die er in Reggio Calabria vom Festland aus dreht, verwendet Horst Grund erstmals seine legendären gekoppelten Kameras. Er schaltete seine Askania Z und seine Arriflex parallel und verwendet sie als "Doppelkamera". Damit wurde es ihm möglich, ohne Assistenten mit beiden Kameras gleichzeitig Großaufnahmen und Bilder in der Totale zu machen.

Gegen Ende des Krieges fertigte er Spezialberichte in Farbe über die V 1 und die Kleinkampfmittel der Marine. Nach einem wiederum kurzen Spielfilm-Intermezzo nach dem Kriege arbeitete Grund von 1950 bis 1977 als Wochenschau-Kameramann zunächst bei der Deutschen Wochenschau GmbH, Hamburg, deren Außenstelle Düsseldorf er leitete, dann bei "Blick in die Welt". Er war weltweit eingesetzt und filmte Katastrophen, Sport- und Politereignisse.

Für seine Wochenschauarbeit der Nachkriegszeit wurde Horst Grund vielfach ausgezeichnet. Er starb am 8. Mai 2001 kurz vor Vollendung seines 86. Lebensjahres in Düsseldorf.

Babette Heusterberg