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Schriftwechsel zur Gestaltung der Quadriga des Brandenburger Tores im August 1986

Schriftwechsel zur Gestaltung der Quadriga des Brandenburger Tores im August 1986

Das Institut für Denkmalpflege der DDR schlug 1986 vor, den gekrönten Adler und das Eiserne Kreuz, die beide ursprünglich die Quadriga seit 1814 schmückten, wieder aufzunehmen. Sie waren nach dem Wiederaufbau 1958 entfernt worden, da diese in der DDR als Sinnbilder des preußisch-deutschen Militarismus galten. Ursula Ragwitz, die Leiterin der Abteilung Kultur des ZK der SED äußerte in einem Schreiben an Kurt Hager am 25. August 1986 ihre Bedenken und plädierte für die bisherigen Gestaltung. Kurt Hager schloss sich ihrer Meinung an, überließ die endgültige Entscheidung jedoch Erich Honecker. Dieser entschied, dass die Quadriga weder mit dem Eisernen Kreuz noch mit dem Adler ergänzt wird. Er vermerkte am 29. August handschriftlich: "Es besteht kein Grund die Sache jetzt zu ändern. Im Gegenteil es würde nur gegen uns ausgenutzt werden." Diese Entscheidung teilte Kurt Hager dem Minister für Kultur Hans-Joachim Hoffmann am 8. September mit. Erst nach der umfassenden Restaurierung 1991 erhielt die Quadriga das Eiserne Kreuz und den Adler zurück. Das Dokument umfasst insgesamt drei Seiten.