Das hier gezeigte Dokument stellt den Bericht des in der Inspektion für Waffen und Gerät für Flugzeugentwicklung zuständigen Referenten, Hauptmann a.D. Kurt Student [3] , bezüglich der Möglichkeiten zur Aufnahme fliegertechnischer Erprobung in Lipezk dar. Der Bericht macht gleichermaßen die skeptische Grundeinstellung deutlich, als er auch die Möglichkeiten von Lipezk klar benennt. [3] Kurt Student (1890-1978) war Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg war er von 1922 bis 1928 in der Inspektion für Waffen und Gerät auf dem Gebiet der Flugzeugentwicklung tätig, ab 1933 Kommandeur der Technischen Schule Jüterbog, ab 1935 Kommandeur der Fliegererprobungsstellen und Kommandant des Fliegerhorstes Rechlin, ab 1936 Kommandeur der Fliegerwaffenschulen und Chef des Stabes beim Kommando der Fliegerschulen und ab September 1938 Kommandeur der Flieger-Divisionen 3 und 7. Im Februar 1939 wurde er Inspekteur im Reichsluftfahrtministerium und baute in der Folgezeit die Fallschirmtruppe der Luftwaffe auf. Ab Januar 1941 wurde er eingesetzt als Kommandierender General des XI. Flieger-Korps, ab März 1944 als Oberbefehlshaber der 1. Fallschirm-Armee, im Juli 1944 wurde er zum Generaloberst befördert und ab November 1944 eingesetzt als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe H.