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21. März 1933: "Tag von Potsdam"

  • Nationalsozialismus (1933-1945)

Hintergrundinformationen

Am 21. März 1933 wurde der kurz zuvor gewählte Reichstag offiziell eröffnet. Teil nahmen allerdings nicht alle gewählten Vertreter. Den kommunistischen Abgeordneten hatte man kurzerhand ihre Mandate aberkannt. Viele von ihnen befanden sich in Haft. Die Sozialdemokraten blieben der Veranstaltung demonstrativ fern.

Aufwändige Festlichkeiten rahmten dieses Ereignis ein, das von den modernen Medien begleitet wurde und propagandistisch der Vereinnahmung preußischer Traditionen für die Legitimierung des aufstrebenden nationalsozialistischen Regimes dienen sollte.

Der Tag begann in Potsdam mit katholischen und evangelischen Gottesdiensten. Darauf folgte ein Staatsakt in der Garnisonkirche, bei welchem Reichspräsident von Hindenburg und Reichskanzler Adolf Hitler Reden hielten. Anschließend wurde in der Gruft Friedrichs des Großen ein Kranz niedergelegt.

Nachmittags fand in der Berliner Kroll-Oper – gegenüber dem kurz zuvor ausgebrannten Reichstagsgebäude – die konstituierende Reichstagssitzung statt.

Nur zwei Tage später verabschiedete der Reichstag das Ermächtigungsgesetz, das die demokratische Weimarer Verfassung endgültig demontierte.

Archivgut des Bundesarchivs dokumentiert dieses Ereignis. Lesen Sie hierzu das Auswahlinventar.

Das Bundesarchiv digitalisiert schrittweise seine Bestände aus der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Auswahl bereits digital verfügbarer Archivalien sehen Sie in unserer virtuellen Ausstellung.

Sabine Dumschat