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Reihenbildner - Experimente mit Luftaufnahmen

Reihenbildner - Experimente mit Luftaufnahmen

Vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Kinemathographie nur in geringem Maße für militärische Zwecke genutzt. So experimentierte beispielsweise Julius Neubronner mit einer leichten Kleinbildkamera, mit denen er Brieftauben ausstattete. Auch der leidenschaftliche Luftschiffer Messter hatte bereits Ende des 19. Jahrhunderts vom Ballon aus Luftaufnahmen gemacht. Als der beginnende Stellungskrieg neue Beobachtungstechniken erforderte, erhielt Messter laut eigenen Angaben 1915 den Auftrag, eine Filmkamera für die Luftaufklärung zu entwickeln. Als Aufnahmematerial für den ersten Reihenbildner namens "Strandhaubitze" diente Kinofilm von 35 mm Breite. Mit Hilfe eines Stereoskops und zweier sich überdeckender Aufnahmen konnten eine plastische Wirkung erzielt und kleine Höhenunterschiede erkennbar gemacht werden. Aus der damaligen Flughöhe von 2500 m konnten Bilder eines Geländestreifens von etwa 2,4 km Breite und 60 km Länge hergestellt werden. Für die Entwicklung der Geräte wurde Messter mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse (E.K. II) ausgezeichnet.