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Telegramm des Bürgerrrats von Bromberg (Abschrift), 16. April 1919

Telegramm des Bürgerrrats von Bromberg (Abschrift), 16. April 1919

Am 26. August 1921 wurde Matthias Erzberger bei einem Spaziergang in Bad Griesbach im Schwarzwald erschossen. Als Mitunterzeichner des Waffenstillstandsabkommens im Wald von Compiègne am 11. November 1918 und Befürworter des "Versailler Friedensdiktats" 1919 war der Zentrumspolitiker Erzberger den rechten Kräften in der jungen Republik als vermeintlicher „Novemberverbrecher“ verhasst. Von seinem Amt als Reichsfinanzminister war er nach Hetzkampagnen und einem ersten Mordanschlag gegen ihn im März 1920 zurückgetreten. Der Auftraggeber des tödlichen Attentats, Manfred Killinger, und die Täter, die ehemaligen Marineoffiziere Heinrich Tillesen und Heinrich Schulz, gehörten der Organisation „Consul“ an. Die Trauerfeier fand am 31. August 1921 statt. In zahlreichen deutschen Städten kam es zu Protestkundgebungen.