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Wagener, Otto
NS-Politiker *29.4.1888 Durlach (Baden) †9.8.1971 Chieming-Stöttham
1910 Leutnant
seit 1914 Kriegsdienst
1915 Hauptmann
seit 1916 Generalstabsoffizier
1918 nach Verfahren vor dem Ehrengericht entlassen
1919 Hauptmann im Baltikum, Generalstabschef der Baltischen Legion
1919–1922 Freikorpsführer in Oberschlesien
1920 vorübergehend verhaftet
1920–1924 Direktor der väterlichen Nähmaschinenfabrik in Karlsruhe
1923 Mitglied der SA
1924 Dr. phil. h.c.
1925 Vorsitzender des badischen Wahlausschusses des Rechtsblocks für die Wahl des Reichspräsidenten
1925–1929 Teilhaber einer Sperrholz- und Furnierhandlung in Villingen
1929–1933 Mitglied der Reichsleitung der NSDAP
1930 Gutsbesitzer
1931 Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung der Reichsleitung der NSDAP
1932 Verfasser des „Wirtschaftsprogramm der NSDAP“
1933 Reichswirtschaftskommissar
1933 Enthebung aller Ämter
1934 entgeht Erschießung beim „Röhm-Putsch“
dann Landwirt im Erzgebirge
1937 Wiederaufnahme in die SA, im Stab der Obersten SA-Führung
seit 1940 Kriegsdienst
1940–1943 Offizier (Ia) im Stab der 232. Infanteriedivision
1943–1944 Kommandeur des Sicherungsregiments 177
1944 Kommandant Ost-Ägäis und Militärgouverneur der italienischen Inseln der Dodekanes
1944 Generalmajor
1944–1947 in engl. Kriegsgefangenschaft
1948 wegen Erschießung ital. Kriegsgefangener zur 15 Jahren Haft verurteilt
1951 auf Intervention Adenauers entlassen
dann Vorsitzender der Seeckt-Gesellschaft
Externe Links
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Die Biogramme repräsentieren den Bearbeitungsstand am Ende des Digitalisierungsprojektes 2007. Sie werden, bis auf Korrekturen an den Grundangaben, nicht mehr aktualisiert. Link auf diesen Eintrag
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Kumulierte Registereinträge Wagener, Otto, Mitglied der Reichsleitung der NSDAP 84