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[80]2. Bericht des Abgeordneten Dr. Quarck über französische Absichten in Mainz.
Der Abg. Dr. Quarck legt dem Kabinett eine ihm von vertrauenswürdiger Seite übergebene Aufzeichnung über eine Besprechung hoher französischer Offiziere in Mainz am 9. April 1920 vor. Die Aufzeichnung bringt zum Ausdruck, in welcher Weise die französischen Militärführer politisch und militärisch vorgehen wollen, um eine Zerstückelung Deutschlands herbeizuführen. Das Kabinett beschließt, daß die Aufzeichnung veröffentlicht werden soll1.
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Nach diesen Richtlinien soll von den frz. Offizieren über eine Aufteilung Deutschlands in mehrere Bundesrepubliken die Schaffung eines rheinischen Pufferstaates und die Ausnutzung innerpolitischer Konflikte und Parteigegensätze in Deutschland zum Durchsetzen der frz. Absichten verhandelt worden sein (Schultheß 1920 I, S. 102 f.; O. Geßler, Reichswehrpolitik in der Weimarer Zeit, S. 154). Am 15. 4. dementierte Agence Havas diese Meldung (Egelhaafs hist.-pol. Jahresübersicht für 1920, S. 23). Vgl. E. Troeltsch, Spektatorbriefe, S. 134.