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1. [Übergabe der deutschen Gegenvorschläge]
Botschafter Graf Bernstorff macht Mitteilung von einem Telegramm aus Versailles, wonach die die deutschen Gegenvorschläge enthaltende Note heute fertiggestellt wird und morgen übergeben werden soll1.
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Das Telegramm ist in den Akten der Rkei und des AA nicht zu ermitteln. Tatsächlich war, wie MinDir. Simons in seinen „Aufzeichnungen zu den Friedensverhandlungen von Versailles im Jahre 1919“, S. 19, erwähnt, die dt. Note zwar fertiggestellt, doch ging sie erst am 27.5.1919 an die Delegierten zur Durchsicht. „In der Hauptsache wurden nur noch redaktionelle Änderungen (z. T. nicht unwichtiger Natur) vorgenommen. Die Prüfung dauerte mit kurzen Unterbrechungen bei den Mahlzeiten sowohl am 27. wie am 28. Mai bis spät in die Nacht.“ (PA, Nachl. Brockdorff-Rantzau, Az. 20). Infolgedessen wurde die dt. Mantelnote, die die dt. Gegenvorschläge enthielte, erst, was den bis dahin fertig redigierten Teil anbetraf, am 28., der Rest am 29. 5. in Versailles übergeben, s. Dok. Nr. 90, P. 1.