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6) Außerhalb der Tagesordnung: Zahlung von durch die Besatzung auferlegten Geldstrafen.
Bürgermeister Schmid trug vor, daß in letzter Zeit die von den Besatzungsgerichten ausgesprochenen Geldstrafen eine gewaltige Höhe erreicht hätten und man sich darüber klar werden müsse, ob das Reich diese Strafen zahlen solle oder nicht. Er schlage vor, daß das Reich die Bezahlung aus prinzipiellen Gründen ablehne.
Der Vertreter des Auswärtigen Amts widersprach und hielt eine Zahlung der Strafen durch das Reich für angezeigt.
Das Kabinett stimmte der Auffassung des Bürgermeisters Schmid zu8.
Fußnoten