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3. [Deutsche Gegenvorschläge]
Reichsminister Erzberger verliest die Fortsetzung des Entwurfs der Gegenvorschläge. Das Kabinett stimmt auch diesem Teile nach Einfügung einzelner kleinerer Änderungen zu.
Ein Abdruck des Entwurfs der Gegenvorschläge in der Fassung, wie er in der heutigen Sitzung dem Kabinett vorgelegt worden ist, liegt diesem Protokoll als Anlage bei3.
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Ein 68 Seiten umfassender Umdruck eines Entwurfs der dt. Gegenvorschläge zu den all. Friedensbedingungen liegt dem Protokoll, wie angegeben, bei (R 43 I/1349, S. 103-237). Der dem RKab. vorliegende Entwurf entspricht im Aufbau und im Tenor, stellenweise auch im Wortlaut, den am 29.5.1919 in Versailles übergebenen dt. Gegenvorschlägen (Materialien betr. die Friedensverhandlungen, Teil III: Die dt. Gegenvorschläge zu den Friedensbedingungen der all. und ass. Mächte, Charlottenburg 1919). Die Unterschiede ergeben sich hauptsächlich durch die weitgehende Überarbeitung des Entwurfs durch die Delegation in Versailles.
Der Entwurf soll sofort nach Versailles gegeben werden. Die Delegation soll telegrafisch ersucht werden, die Bearbeitung und Übersetzung so zu beschleunigen,[347] daß die Gegenvorschläge am Mittwoch [dem 28. 5.] Clémenceau überreicht werden können. Eine Anregung, zur gemeinsamen Feststellung des Textes noch eine Zusammenkunft in Spa abzuhalten oder einige Mitglieder des Kabinetts nach Versailles zu senden, wird im Verlauf der Erörterungen schon aus Zeitmangel fallengelassen4.