2.154.3 (lut1p): 3. Saarfrage.

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3. Saarfrage.

Ministerialrat v. Friedberg trug die Anträge vor1.

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In einer nicht signierten Aufzeichnung über die finanzielle Lage der „Gesellschaft für Förderanlagen Ernst Heckel m.b.H.“ (Saarbrücken) vom 24. 8. hatte das AA beantragt, der Gesellschaft unter Beteiligung Preußens und Bayerns einen Kreditbetrag von 2½ Mio RM zur Verfügung zu stellen. Die Firma sei sehr stark an eine frz. Bank verschuldet. Es bestehe die Gefahr, daß sie in eine neue Gesellschaft mit etwa 70% frz. Beteiligung umgewandelt werden müsse. „Dem entgegenzuwirken haben wir großes Interesse, denn die leider geringe Zahl der ganz oder überwiegend deutsch gebliebenen Firmen im Saargebiet muß erhalten bleiben. Wenn die Saarwirtschaft so gut wie ganz in französische Hand kommt, kann uns dies bei der Völkerbundsentscheidung nach der Abstimmung gefährlich werden.“ Abschließend wird hinzugefügt, daß das RFMin. die Vergabe des Kredits aus etatrechtlichen Gründen ablehne (R 43 I /241 , Bl. 216 f., 219-225).

 

Die Anträge des Reichsministers des Auswärtigen betr. Gewährung einer Reichsunterstützung an die Heckel’schen industriellen Werke wurden abgelehnt.

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