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4. Außerhalb der Tagesordnung.
Oberbürgermeister Dr. Adenauer teilte mit, daß die Post neuerdings dazu übergegangen sei, die vom Reich und von Preußen zu leistenden Zahlungen durch früheres städtisches Notgeld zu bewirken. Dagegen würden die Städte in eine unmögliche Lage versetzt. Er bäte, hierfür doch Reichsbankgeld zu verwerten9.
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In einem Telegramm an den RK vom 29. 12. beschwert sich Adenauer erneut darüber, daß Überweisungen des Reichs an die Kommunen des besetzten Gebiets fortgesetzt in städtischem Notgeld statt in Reichsgeld vorgenommen würden. Der RFM antwortete darauf am 9.1.24: Die dem Reich zur Verfügung stehenden Guthaben an Renten- und Papiermark seien so außerordentlich knapp, daß alle in den Reichskassen lagernden Notgeldbestände zur Deckung der Reichsausgaben herangezogen werden müßten (R 43 I/2442, Bl. 72, 115).
Der Reichspostminister sagte Prüfung dieser Frage zu.