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7. Reedereiangelegenheit.
Der Reichsverkehrsminister trug vor, daß andere Staaten ihre Reedereien in jeder möglichen Weise unterstützten. So habe Brasilien zum Beispiel bei einem Handelsabschluß kürzlich die Auflage gemacht, daß der Transport von Brasilien nach Europa mit brasilianischen Fahrzeugen erfolgen müsse. Er bäte, bei Abschlüssen[2214] mit dem Ausland die zuständigen Ressorts in ähnlicher Weise an die deutschen Reedereien zu denken14.
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Der RVM hatte außerdem in einer Kabinettsvorlage vom 15.1.32 die Gewährung eines Reichskredits von 10,5 Mio. RM für die Großreedereien HAPAG, Norddt. Lloyd und die Dampfschiffahrtsgesellschaft „Hansa“ und 4 Mio. RM Kredite für die dt. Trampreedereien beantragt (R 43 I/2135, Bl. 85–90). In einer Chefbesprechung vom 25.1.32 wurde eine Reichshilfe von 4 Mio. RM für die HAPAG bewilligt (Vermerke von RegR Krebs vom 26. 1. und 11.2.32, R 43 I/2135, Bl. 92–94); siehe auch Dok. Nr. 699, P. 9.