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1. Bericht des Staatssekretärs Vogt.
Staatssekretär Vogt berichtete über seine Pariser Verhandlungen1. Gegenüber dem bisher bekanntgewordenen Stand der Vorschläge der Sachverständigen2 sei folgendes geändert worden:
a) Die zweite Kategorie von Vorzugsaktien, die das Ausland übernehmen sollte, sei gestrichen worden. Die gesamte Zins- und Amortisationsverpflichtung aus den Obligationen und Vorzugsaktien belaufe sich auf 820 Millionen GM.
b) Die Verkehrssteuer sei nicht mehr in variabler, sondern fester Summe, und zwar in der Höhe von 240 Millionen GM vom Reich abzuführen.
c) Es seien nicht ein, sondern drei Treuhänder insgesamt vorgesehen, und zwar einer für die Eisenbahn, einer für die Steuern und einer für die von der Industrie zu leistenden Zahlungen.
d) Eine Revisionsmöglichkeit des Sachverständigengutachtens vor Beginn der Zahlungen des Normaljahres sei vorgesehen.
Eine Änderung der Zusammensetzung des Verwaltungsrats sei nicht erreicht worden. Der Organisationsausschuß werde aus zwei Ausländern und einem Deutschen bestehen. Gegenüber dem Bedenken, daß dieser Ausschuß in die Hoheitsrechte des Reichs eingreife, sei versprochen worden, im Ausschuß dieses ausdrücklich zur Sprache zu bringen.