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[245]5. Fragen des weiteren Vorgehens.
Gilbert vertrat die Ansicht, daß eine Kollektivantwort der Alliierten zu erwarten sei, die sich möglicherweise nicht als Replik auf das deutsche Memorandum, sondern auf den ersten deutschen Schritt vom 30. Oktober darstellen werde8. Der Abschluß der Vorarbeiten müsse auf diplomatischem Wege erzielt werden. Beschleunigung sei dringend wünschenswert, da bei längerer Dauer der Vorarbeiten die Gefahr unvorhersehbarer Komplikationen wüchse. Dieser Anschauung schloß sich der Reichsfinanzminister in vollem Umfange an. Übereinstimmung bestand darüber, daß das Zusammentreten des Sachverständigengremiums etwa für Mitte Januar 1929 zu erwarten sei.
Zum Schluß bat Gilbert, daß der deutsche Botschafter vorläufig von weiteren Schritten in der „Terms of Reference-Frage“ Abstand nehmen möchte, bis er die Gelegenheit gehabt hätte, sich über die Meinung der französischen Regierung über die von ihm vorgenommenen Abänderungen der Terms of Reference zu vergewissern, was der Herr Reichsfinanzminister zusagte.