Dia-Ton-Vortrag T 161 I

"Du und Deine Sozialversicherung"

Herausgeber: Bundesvorstand des FDGB Verwaltung der Sozialversicherung
(Bandgeschwindigkeit: 9,5 m/s;
Laufzeit: 28 min)

Dia Information
1 Du und Deine Sozialversicherung...
2 ...die Sozialversicherung der etwa 6,5 Millionen Arbeiter und Angestellten, Lehrlinge und Studenten, Kultur- und Kunstschaffenden, der Ärzte in eigener Praxis...
3 ...die Sozialversicherung der über 3 Millionen Frauen und Männer, die aus dem Berufsleben ausgeschieden und Rentner sind...
4 ...die Sozialversicherung von rund 4, 4 Millionen Familienangehörigen.
5 Sie alle, fast 14 Millionen Menschen, werden durch die von den Gewerkschaften geleitete Sozialversicherung betreut. Es sind mehr als 85 Prozent der Bevölkerung der Deutschen Demokratischen Republik...
6 ...in der alles für das Wohl des Menschen - wir sehen die Übergabe einer Neubauwohnung an eine Arbeiterfamilie - für die Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen geschieht.
7 Das ist täglich zu spüren - der Sinn des Sozialismus, für den es sich zu arbeiten und zu kämpfen lohnt.
8 Beweisführend ließen sich viele Beispiele nennen und mit Fotos belegen, unter anderem mit diesem Teil des neuen Zentrums der DDR-Hauptstadt, Berlin...
9 ..in der die Delegierten des VIII. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands als Hauptaufgabe beschlossen...
10 ...das materielle und kulturelle Lebensniveau des Volkes auf der Grundlage eines hohen Entwicklungstempos der sozialistischen Produktion, der Erhöhung der Effektivität, des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und des Wachstums der Arbeitsproduktivität weiter zu erhöhen.
11 Zwei Werktätige, die daran besonderen Anteil haben, und mit dem Karl-Marx-Orden ausgezeichnet worden sind:
die Näherin Helene Jähnig (rechts), die im VEB Feinwäsche "Bruno Freitag" in Limbach-Oberfrohna einen Produktionsbereich mit 100 Frauen und Mädchen leitet...
12 ... und der Anlagenfahrer Heinz Dedezius aus der Abteilung Mineralwolle des VEB Nickelhütte St. Egidien.
13 Als sie ihre Lehre begannen, waren die meisten Betriebe Ruinen, lagen Städte und Dörfer in Schutt und Asche.
Der faschistische Krieg hatte auch die Mittel der Sozialversicherung verschlungen.
14 Doch die Sowjetarmee und die Völker der UdSSR, die mit dem Sieg über den Hitlerfaschismus den Grundstein für unser Heute gelegt hatten, halfen nicht nur die Not zu lindern, sondern auch die jahrzehnte alte Forderung der Arbeiterklasse nach einer einheitlichen - selbstverwalteten- Sozialversicherung zu verwirklichen.
15 Ein historisches Fotodokument aus dem Jahre 1946 und wir vermerken dazu, daß die SED bereits im 1. Jahr ihres Bestehens sozialpolitische Richtlinien herausgab,
die unter anderem die Vereinigung sämtlicher Träger der Sozialversicherung, die volle Selbstverwaltung der Sozialversicherung und ihre Überleitung auf die Gewerkschaften vorsahen.
16 Der 1. FDGB-Kongreß im Jahre 1946 stellte in der Satzung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes die Aufgabe, ein einheitliches Arbeits- und Sozialrecht, eine einheitliche Sozialversicherung zu schaffen, die ausschließlich von den Werktätigen verwaltet wird.
17 Im Jahre 1956 übertrug die Regierung der DDR dem FDGB die volle Verantwortung für die Leitung der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten, die zu diesem Zeitpunkt bereits Schlösser und Villen von Großindustriellen und Junkern, Luxushotels in Bädern für Kuren nutzen konnte.
18 Auf die demokratischste Weise, durch Volksentscheid, wurden die Kapitalisten enteignet, Schlösser, Villen und Luxushotels volkseigen ...
19 ... wie dieser Siemens-Landsitz in Potsdam-Neufahrland. In den Kurlisten standen bis zum 30. Jahrestag der Gründung des FDGB bereits über 45 000 Namen, dabei die verschiedensten Berufe. Sie lassen auf den ersten Blick erkennen, daß die jeweils 200 Kurpatienten in der Mehrzahl Arbeiter sind.
20 Nichts erinnert mehr daran, daß die Bäderabteilung einst ein Pferdestall. ...
21 ... und das Waldhaus mit über 100 Betten, eine geheime Waffenstation waren.
22 Heinrich Heine, dessen Namen das Kliniksanatorium trägt, schrieb einmal:
23 "Ein neues Lied, ein besseres Lied, O Freunde, will ich Euch dichten; Wir wollen hier auf Erden schon das Himmelreich errichten.
24 "Wir wollen auf Erden glücklich sein und wollen nicht mehr darben; Verschlemmen soll nicht der faule Bauch was fleißige Hände erwarben."
25 Helene Jähnig und Heinz Dedezius sind, wie alle Werktätigen der DDR, Nutznießer ihrer Arbeit.
Die Partei der Arbeiterklasse wies ihnen den Weg, befähigte sie, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.
26 Das "wie" lehrten und lehren die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands und der Freie Deutsche Gewerkschaftsbund, der sich erstmalig auf dem 3. FDGB-Kongreß, vorbehaltlos zum Marxismus-Leninismus, zur führenden Rolle der Partei der Arbeiterklasse und zur unverbrüchlichen Freundschaft mit der Sowjetunion bekennt.
27 Die Gewerkschaften vertreten die Politik der SED als ureigenste Sache. Sie nehmen, wie der Erste Sekretär des Zentralkomitees der SED, Erich Honecker, anläßlich des 30. Jahrestages der Gründung des FDGB sagte, in der ersten Reihe der Erbauer des Sozialismus einen geachteten Platz ein, helfen die entwickelte sozialistische Gesellschaft zu gestalten, als Schulen der Leitung, der Wirtschaftsführung und des Sozialismus.
28 Im Bildungszentrum der Verwaltung der Sozialversicherung des Bundesvorstandes des FDGB in Dessau-Großkühnau, haben sich bereits viele Tausend ehrenamtliche Gewerkschaftsfunktionäre mit dem Marxismus-Leninismus und mit den Aufgaben der Gewerkschaften vertraut gemacht, ´
29 Dabei steht der sozialistische Wettbewerb im Mittelpunkt, indem die Werktätigen auch die Gelder der Sozialversicherung erarbeiteten und zu Ehren des IX. Parteitages der SED:
aus jeder Mark, jeder Stunde Arbeitszeit, jedem Gramm Material einen größeren Nutzen erwirtschaften.
30 Der Hauptweg bleibt dabei die gesellschaftliche Produktion zu intensivieren, wie das Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der SED, der Vorsitzende des Bundesvorstandes des FDGB, Harry Tisch, immer wieder in Gesprächen mit Werktätigen hervorhebt, Effektivität, Produktivität und Qualität der Arbeit zu erhöhen und Reserven in völlig neuen Dimensionen zu erschließen.
31 Weg und Ziel sind abgesteckt. Die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft führt über die konsequente Verwirklichung der auf dem VIII. Parteitag der SED beschlossenen Hauptaufgabe. Sie ist das Kernstück gewerkschaftlicher Interessenvertretung.
32 Das sozialpolitische Programm mit den umfassendsten sozialpolitischen Maßnahmen seit der Gründung der DDR, wurde bereits verwirklicht, der Plan des Wohnungsbauprogramms übererfüllt...
33 ...die bisher größte Rentenerhöhung durchgeführt, den Werktätigen die Krankengeld-Zahlung bis zur 78. Woche der Arbeitsunfähigkeit, also bis zu 1 ½ Jahren verlängert...
34 ...die Leistung für Mutter und Kind und kinderreiche Familien wesentlich erweitert.
35 Die Bürger unseres Staates können zuversichtlich sein, optimistisch in die Zukunft blicken, wie Roland Bauer, Jugendbrigadier im VEB Schwermaschinenbau-Kombinat "Ernst Thälmann" in Magdeburg, der sagte:
36 "Die sozialpolitischen Maßnahmen, die Sozialversicherung, die stabile Preispolitik stärken das Gefühl der sozialen Sicherheit und der Geborgenheit - sie bekräftigen, daß bei uns der Mensch im Mittelpunkt steht, sein Wohl und seine Gesundheit."
37 "Als Tino geboren wurde, zahlte uns die Sozialversicherung 1000 Mark staatliche Geburtenbeihiife."
Die sozialpolitischen Maßnahmen haben sich für jeden Bürger unserer
Republik in irgendeiner Form auf seine Arbeits- und Lebensbedingungen
ausgewirkt
38 Daß dem so ist, stimmt froh, spornt, wie in der Gewerkschaftsgruppe der
Jugendbrigade von Roland Bauer, zu neuen Leistungen im sozialistischen
Wettbewerb zu Ehren des IX. Parteitages der SED an...
39 ... und zu aktiver Gewerkschaftsarbeit, - die es, wie der Vorsitzende des Bundesvorstandes des FDGB, Harry Tisch, vor Vertrauensleuten des VEB Mansfeid-Komblnat l, "Wilhelm Pieck" ausführte, auch auf dem Gebiet der Sozialversicherung ständig weiter zu verbessern gilt. Sie wird, - wir sagten es schon - von den Gewerkschaften geleitet.
40 Das ist in der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik ausdrücklich festgelegt, die jedem Bürger den Schutz seiner Gesundheit und seiner Arbeitskraft garantiert.
41 Dieses Recht auf Schutz der Gesundheit und Arbeitskraft, wird durch die planmäßige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, die Pflege der Volksgesundheit, des Sportes - unser Bild zeigt die Eröffnung der FDGB-Urlauberolympiade 1975/77 - .
42 ... das heißt durch eine umfassende Sozialpolitik gewährleistet. In ihr spiegelt sich der Sinn des Sozialismus wider, nämlich alles zu tun, für das Wohl des Menschen, für das Glück des Volkes, für die Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktätigen.
43 Die Sozialversicherung, die wesentliche sozialpolitische Aufgaben löst,
trägt somit maßgeblich dazu bei, den Werktätigen den Sinn des Sozialismus noch bewußter zu machen.
44 Mit den Leistungen der Sozialversicherung aus der Pflicht- und freiwilligen Versicherung wird die Solidarität der Arbeitenden mit den Arbeitsunfähigen, der Jungen mit den Alten, - hier wird eine Arbeiterin in den Ruhestand verabschiedet - die soziale Fürsorge des Staates für die Bürger verwirklicht ...
45 ... indem die Sozialversicherung, die Arbeiter und Angestellten, die Rentner und Familienangehörigen bei Krankheit, Arbeitsunfall, Invalidität und im Alter materiell und finanziell versorgt und betreut ...
46 ... in den Wechselfällen des Lebens vielfältige soziale Leistungen gewährt.
47 Die Ausgaben der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten für die soziale und gesundheitliche Betreuung stiegen von 3,7 Milliarden Mark im Gründungsjahr der DDR, 1949, auf 16,8 Milliarden Mark im Jahre 1974.
48 Rund 300 000 Werktätige helfen die Sozialversicherung der Arbeiter und
Angestellten leiten und verwalten, kontrollieren sie als gewählte Bevollmächtigte für Sozialversicherung in den Gewerkschaftsgruppen, wie der Reparaturschlosser Nikolaus Drescher im Betriebsteil Kirchmöser des VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg ...
49 ... oder Sabine Rothe als Vorsitzende des Rates für Sozialversicherung der Betriebsgewerkschaftsleitung des VEB Schär- und Spulmaschinenbau Burgstädt...
50 ... wo sie häufig Fragen der Arbeiter gleich an Ort und Stelle beantwortet. Das erfordert eine große Sachkenntnis, denn die Leistungen der Sozialversicherung sind vielfältig, - steht sie uns doch das ganze Leben zur Seite.
51 Den kleinsten Bürgern ...
52 ... wie ihren Mutti's, die seit 1972 insgesamt 18 Wochen Schwangeren-und Wochenurlaub erhalten.
Die Sozialversicherung zahlt ihnen für diese Zeit den bisherigen Nettodurchschnittsverdienst.
Für vollbeschäftigte berufstätige Mütter mit 3 Kindern bzw. 2 Kindern bei Mehrschichtarbeit wurde die 40-Stunden-Arbeitswoche eingeführt.
53 Kleine Kurpatienten in Graal-Müritz an der Ostseeküste.
54 Im Kinderkurheim Dahmshöhe bei Fürstenberg an der Havel erholten sich bis zum 30. Jahrestag der Gründung des FDGB über 15 000 Kinder.
Sie kehrten nach einer vierwöchigen vorbeugenden Kur der Sozialversicherung gekräftigt zu ihren Eltern zurück.
55 Die Sorge um Mutter und Kind, die mit den ersten Tagen der Schwangerschaft beginnt, setzt sich somit fort.
56 Kuren der Sozialversicherung in speziellen Erholungsheimen für werdende Mütter, orthopädisches Schwimmen ...
57 ... und Reiten für Kinder sind dafür Beispiele von vielen.
58 Die Sozialversicherung trägt die Kosten für ärztliche Hilfe ...
59 ... für zahnärztliche Behandlung ...
60 ... für ärztlich verordnete Medikamente ...
61 ... für den Krankentransport ...
62 ... und für Operationen.
63 Zu den Leistungen der Sozialversicherung zählen desweiteren Heilmittel: wie ärztlich verordnete Massagen ...
64 ... medizinische Bäder, Behandlungen mit Höhensonne, Rot- oder Blaulicht ...
65 ... und Hilfsmittel, von denen Brillen mit Gestellen nach eigenem Wunsch aus einem modischen Sortiment ...
66 ... orthopädische Schuhe und Hörgeräte...
67 ... sowie Prothesen erwähnt seien.
Die Sozialversicherung hat sie auch diesen jungen afrikanischen Kämpfern für ihre nationale Unabhängigkeit gewährt und damit im Sinne des proletarischen Internationalismus, antiimperialistische Solidarität geübt.
68 Die Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel erhöhten sich von 1971 bis 1974 von 99 auf 131 Millionen Mark.
69 Wenden wir uns einem weiteren Teil der sozialen Betreuung und gesundheitlichen Versorgung zu, den Heil- und Genesungskuren, in den landschaftlich schönsten und klimatisch günstigsten Gegenden mit heilwirkendem Moor und Heilquellen wie in Bad Elster, - und wir erfahren...
70 ...daß die Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten allein im Jahre 1974 rund 200 000 Heil- und Genesungskuren - unser Bild zeigt Kurpatienten im Ostseeheilbad Graal-Müritz - gewährte.
71 Hinzu kommen jährlich 75 000 prophylaktische Kuren in FDGB-Erholungsheimen, wie dem Theodor-Neubauer-Heim in Tabarz ...
72 ... oder in der FDGB-Urlaubersiedlung "Völkerfreundschaft" in Klink bei Waren an der Müritz.
73 Viele Werktätige lernen durch eine prophylaktische Kur der Sozialversicherung die Ostseeküste im Winter zu schätzen, bei der sie den Strand fast für sich allein haben ...
74 ..und in Kühlungsborn nicht einmal auf ein Bad in Seewasser zu verzichten brauchen. In der Meerwasser-Schwimmhalle des FDGB sind Urlauber und Kurpatienten willkommen.
75 93 Prozent aller Heil- und Genesungskuren und 96 Prozent aller prophylaktischen Kuren stehen übrigens der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten zur Verfügung ...
76 ...die auch die Fahrt zum Kurort und zurück finanziert, und Kuren in sozialistischen Ländern gewährt.
77 Diese Schwimmhalle fotografierten wir in der Klinik für Rehabilitation im Städtischen Klinikum Berlin-Buch...
78 ... wo viele schwer- und sehwerstbeschädigte Bürger mit Hilfe der Sozialversicherung durch medizinische und soziale Rehabilitation neuen Lebensmut erhalten...
79 ...Sport treiben...
80 ... und dabei sogar Wettkämpfe austragen. Unsere Aufnahme bei einem Basketball-Turnier. Die Rollstühle stellte die Sozialversicherung...
81 - in vielen Fällen sind sie auch motorisiert.
Die Kosten trägt die Sozialversicherung, wie für alle ärztlich verordneten Heil- und Hilfsmittel, zu denen auch Blindenführhunde zählen.
82 Eine weitere wichtige Aufgabe der Sozialversicherung ist es, die Werktätigen im Alter und bei Invalidität zu versorgen und zu betreuen.
83 Viele Rentner bleiben auf eigenem Wunsch im Betrieb. Ihnen gilt die besondere Aufmerksamkeit der Bevollmächtigten für Sozialversicherung.
84 Die materielle Versorgung der Rentner konnte in den letzten Jahren spürbar verbessert werden, obgleich auf 100 Bürger im arbeitsfähigen Alter 35 Rentner kommen. Auf ihr Wohl bleiben die Partei der Arbeiterklasse, die Regierung und die Gewerkschaften bedacht.
85 Im Rechenzentrum der Verwaltung der Sozialversicherung des Bundesvorstandes des FDGB ...
86 ...werden mit Hilfe der Elektronischen Datenverarbeitung wichtige Voraussetzungen für die Leitung und Planung der Sozialversicherung zum Beispiel für die Versorgung der Rentner geschaffen.
87 Im Jahre 1972 wurden 3,9 Millionen Renten, davon 3,2 Millionen Renten der Sozialversicherung der Arbeiter und Angestellten um durchschnittlich 46,50 Mark im Monat erhöht. Dabei bekamen die ältesten Bürger den größten Betrag.
88 Seit 1973 erhalten alle Frauen, die 5 und mehr Kinder geboren und keinen eigenen Rentenanspruch haben, eine monatliche Rente in Höhe von 200 Mark.
89 Rentenempfänger der Sozialversicherung sind ab 1973 auch jene Bürger geworden, die wegen Invalidität keine Tätigkeit aufnehmen konnten.
90 Bei der Vergabe der Kuren werden die Rentner gleichfalls berücksichtigt.
91 Sie sind in unserem sozialistischen Staat geachtet und werden in den Betrieben von den Gewerkschaften betreut.
92 Ohne ihre ehrenamtlichen Funktionäre ließen sich auch die Aufgaben der Sozialversicherung nicht lösen, an denen über 250 000 Bevollmächtigte für Sozialversicherung, wie Friedel Jung, unermüdlich mitarbeiten. Unser Bild zeigt sie (rechts) mit der langjährigen stellvertretenden BGL-Vorsitzenden des VEB Porzellan-Kombinat Kahla, Hilde Fischer.
93 "Ich habe mit Friedel jahrelang in der Glasierrei zusammengearbeitet. Sie wird überall im Betrieb 'Mutti' genannt. Das verdankt sie ihrem Fleiß und ihrem Eifer als Bevollmächtigte für Sozialversicherung."
94 Friedel Jung genießt Vertrauen und weiß meist einen Rat, wenn es um die Gesundheit geht. Im Deutschen Roten Kreuz der DDR hat sie sich soviel Kenntnisse angeeignet, daß sie mitunter die Betriebsschwester vertritt. Ihre Erfahrungen kommen ihr auch in der Kurkommission zugute.
95 "Erhol Dich gut und komm gesund wieder, Karl!"
96 "Bestimmt Friedel", versichert der Schmelzer Karl Kreith.
97 "Hast Du schon in der 'Tribüne' gelesen, was sie in Mansfeld machen?"
"Das müßten wir doch auch schaffen!"
Hilde Fischer und Friedel Jung sind sich einig, daß es auch in ihrem Betrieb im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des IX. Parteitages der SED darauf ankommt, den Kranken- und Unfallstand zu senken.
98 Das ist ein wichtiger Beitrag für die Intensivierung der Produktion, der mithilft, das gesellschaftliche Arbeitsvermögen voll zu nutzen und zu vergrößern, - darauf kommt es besonders an.
99 Allein im Jahre 1974 gingen unserer Volkswirtschaft 118,2 Millionen Arbeitstage wegen Arbeitsunfähigkeit infolge Krankheit und Unfall verloren. Die Sozialversicherung wendete dafür 1,4, Milliarden Mark an Kranken- und Hausgeld und l,3 Milliarden Mark für Arzneien auf.
100 Das muß zu denken geben!
Den staatlichen Leitern als den Verantwortlichen für den Gesundheits- und Arbeitsschutz, den Ärzten und Mitarbeitern des Betriebsgesundheitswesens, und den Gewerkschaftsfunktionären, die dieses wichtige Gebiet gewerkschaftlicher Interessenvertretung kontrollieren. .
101 "Geschieht dies immer hartnäckig genug?",
fragt Hilde Fischer.
102 Die Antwort, gleich wie sie ausfällt, muß zu Maßnahmen in den monatlichen Kontrollberatungen über den Gesundheits- und Arbeitsschutz, im Planteil Arbeits- und Lebensbedingungen und im Betriebskollektivvertrag führen, die Krankheiten und Unfällen vorbeugen. Die Wissenschaftliche Arbeitsorganisation trägt dazu bei. Sie konsequent anzuwenden, liegt im Interesse der Werktätigen und unserer Volkswirtschaft, die es weiter zu stärken gilt.
103 Die Notwendigkeit unterstreicht auch diese Tatsache:
Die Staatszuschüsse für die Sozialversicherung überstiegen von 1971 bis 1974 die 30 Milliarden-Grenze. Diese Summe ist größer als in den vorangegangenen 20 Jahren zusammen.
104 Eine beachtliche Entwicklung - Ausdruck der Politik in unserem sozialistischen Staat - Ergebnis der hohen Leistungen der Werktätigen im sozialistischen Wettbewerb, der zu Ehren des IX. Parteitages der SED auch im VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden - unser Bild - weiteren Aufschwung nimmt.
105 In diesem Betrieb wird der Rat für Sozialversicherung von Rudolf Hirsche geleitet, der unermüdlich dafür sorgt, daß die Bevollmächtigten für Sozialversicherung geschult werden, damit sie die Mitglieder ihrer Gewerkschaftsgruppe über die wichtigsten Leistungen und Bestimmungen der Sozialversicherung informieren und ihnen die Vorteile der Freiwilligen Zusatzrentenversicherung erklären können.
106 Dazu ein Beispiel:
Eine Werktätige war 9 Wochen arbeitsunfähig erkrankt. Ab 7. Woche erhielt sie durch den Abschluß der Freiwilligen Zusatzrentenversicherung ein höheres Krankengeld, das 75 Prozent ihres Nettoverdienstes ausmachte.
107 "Als die Werktätige die Freiwillige Zusatzrentenversicherung abschloß, stand sie im 40. Lebensjahr. Ihre Zusatzrente wird deshalb 100 Mark im Monat betragen, sodaß sie bereits in 4 Jahren ihren persönlichen Beitrag zur Freiwilligen Zusatzrentenversicherung zurückerhält," erläutert Siegfried Hirsche seinen Kollegen im betriebseigenen Ferienheim, immer wieder betonend, daß sich eine Freiwillige Zusatzrentenversicherung für jetzt und später lohnt.
108 In diesem Gespräch zwischen dem Chefarzt der Betriebspoliklinik des VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden, Dr. Boudirot, geht es jedoch um den vorbeugenden Gesundheitsschutz.
109 Wir haben gesehen und gehört, wie die von den Gewerkschaften geleitete Sozialversicherung Arbeiterinteressen vertritt, der sozialen Sicherheit dient und möchten mit dieser Aufnahme aus Bad Elster unterstreichen:
Der Sozialismus ist so gut, wie wir ihn machen!
110 Das heißt auf die Sozialversicherung übertragen:
Der Ausbau ihrer Leistungen ist weitgehend von den Mitteln abhängig, die wir alle gemeinsam erarbeiten.
111 Wir, das sind Helene Jähnig aus Limbach-Oberfrohna und Heinz Dedezius aus St. Egidien...
112 ... Nikolaus Drescher aus Kirchmöser, Sabine Rothe aus Burgstädt und Siegfried Hirsche aus Dresden...
113 ...Friedel Jung und Hilde Fischer aus Kahla.
114 Wir haben sie stellvertretend für all jene vorgestellt, die mit ihrer Arbeit und ihrer gewerkschaftlichen Funktion auf dem Gebiet der Sozialversicherung daran Anteil haben, daß der IX. Parteitag der SED in der DDR-Hauptstadt, Berlin, eine gute Bilanz ziehen kann.
115 Wir wollten Leistungen und Werktätige würdigen, die sie vollbringen, in ihrem Betrieb und außerhalb...
116 ... wie Ursula Krüger, Vorsitzende des Rates für Sozialversicherung im VEB Karl-Marx-Werk Magdeburg und Mitglied des zentralen Rates für Sozialversicherung des Bundesvorstandes des FDGB.
117 Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der SED Erich Honecker sagte: Die bessere Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen ist zunächst ein hoher Anspruch an die fleißige Arbeit, die Sachkunde und das Verantwortungsgefühl eines jeden, wo immer er in unserer großen Gemeinschaft seine Pflicht tut."
118 Immer unter dem Aspekt, daß wir nur ein Ziel kennen:
Mit allen Menschen für alle Menschen dieses Landes die sozialistische Gesellschaft zu gestalten.
119 Oberster Grundsatz unseres Denkens und Tuns bleibt dabei - nichts wird bei uns um seiner selbst willen gemacht.
120 Nichts geht ohne die Kraft des Volkes! Alles dient dem Wohl der arbeitenden Menschen!
121 Abspann-Dia