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Kaiserreich und Weimarer Republik

Ausländische Arbeitskräfte unter dem Nationalsozialismus

Nach Kriegsende: Displaced Persons und Repatriierte

Ausländische Arbeitskräfte aus weiteren Nationen

Durch die Eroberungen und Verträge mit verbündeten Staaten gelangten noch aus zahlreichen anderen europäischen Ländern Zivilarbeiter und Kriegsgefangene ins Reich.

 
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Gefangennahme italienischer Offiziere durch deutsche Fallschirmjäger, September 1943

Quelle: BArch, Bild 101I-304-0604a-27; Foto: Otto

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Eine besondere Stellung nehmen dabei die Italiener ein, deren bevorzugte Behandlung als Gastarbeiter aus einem verbündeten Führerstaat sich ins Gegenteil verkehrte, als Mussolini 1943 gestürzt wurde und Italien kapitulierte. Die im deutschen Einflußbereich stehenden etwa 600.000 italienischen Soldaten wurden, sofern sie nicht auf deutscher Seite weiterkämpfen wollten, als Kriegsgefangene genommen und mit schweren und unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen konfrontiert. Schon bald darauf wurden ca. 450.000 dieser so genannten "Militärinternierten" zwangsweise in den Status von zivilen Arbeitskräften überführt. Dadurch erhielten sie zwar mehr Rechte, fielen aber auch aus dem Schutz der Genfer Konvention für Kriegsgefangene.

 
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Jüdische Zwangsarbeiter beim Straßenbau in Jugoslawien, 1941 (Propagandaaufnahme)

Quelle: BArch, Bild 101I-185-0135-03; Foto: Franke

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Neben dem Reichseinsatz gab es den noch wenig erforschten Zwangsarbeitseinsatz im Heimatland oder in einem anderen besetzten Gebiet.