Dr. Konrad (Conrad) Hermann Joseph Adenauer geb. 5. Jan. 1876 in Köln; gest. 19. Apr. 1967 in Rhöndorf am Rhein Studium der Rechtswissenschaft und Volkwirtschaft an den Universitäten in Freiburg, München und Bonn; 1901 Abschluss mit 2. Staatsexamen Zentrum (1901-1933), CDU (ab 1945) 1946-1950 Mitglied des Landtags Nordrhein-Westfalen 1949-1967 Mitglied des Deutschen Bundestages 1917-1933, 1945 Oberbürgermeister der Stadt Köln 1918 Mitglied des Preußischen Herrenhauses 1921-1933 Mitglied und Präsident des Preußischen Staatsrates 1931-1933 Vizepräsident der Deutschen Kolonialgesellschaft bis 1933 Mitglied des Reichsvorstandes der Zentrumspartei 1933 Entlassung aus allen Ämtern 1946-1948 Mitglied des Zonenbeirates für die britische Besatzungszone 1946-1950 Vorsitzender des Zonenverbandes der CDU in der britischen Zone 1948 Vorsitzender des Parlamentarischen Rates 1949-1966 Vorsitzender der CDU 1949 Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag 1949-1963 Erster Bundeskanzler 1951-1955 Bundesminister des Auswärtigen

Dr. Ludwig Wilhelm Erhard geb. 4. Feb. 1897 in Fürth; gest. 5. Mai 1977 in Bonn ab 1919 Studium in Nürnberg, 1922 Abschluss als Diplom-Kaufmann; ab 1922 Studium der Betriebwirtschaft, Nationalökonomie und in Frankfurt a.M., 1925 Abschluss mit Promotion zum Dr. rer.pol. CDU (ab 1949?) 1949-1977 Mitglied des Deutschen Bundestages 1945-1946 Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft 1947-1948 Vorsitzender der Sonderstelle Geld und Kredit bei der Verwaltung für Finanzen des Vereinigten Wirtschaftsgebietes 1948-1949 Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes 1949-1963 Bundesminister für Wirtschaft 1957-1963 Stellvertreter des Bundeskanzlers 1963-1966 Zweiter Bundeskanzler 1966-1967 Vorsitzender der CDU

Dr. Kurt Georg Kiesinger geb. 6. Apr. 1904 in Ebingen, Württemberg; gest. 9. März 1988 in Tübingen-Bebenhausen 1925-1934 Studium der Philosophie und Geschichte in Tübingen, Rechts- und Staatswissenschaften in Berlin, 1934 Abschluss mit 2. Staatsexamen NSDAP (1933-1945), CDU (ab 1948) 1949-1959, 1969-1980 Mitglied des Deutschen Bundestages 1960-1966 Mitglied des Landtags Baden-Württemberg 1956-1958 Mitglied des Europäischen Parlaments 1940-1945 Rundfunkpolitische Abteilung des Reichsaußenministeriums, dort 1943 stellvertretender Abteilungsleiter 1948-1951 Geschäftsführer des CDU-Landesverbands Württemberg-Hohenzollern 1954-1957 Vorsitzender der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft e.V. 1958-1966 Ministerpräsident von Baden-Württemberg 1963-1966 Bevollmächtigter der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit 1966-1969 Dritter Bundeskanzler 1967-1971 Vorsitzender der CDU

Willy Brandt geb. 18. Dez. 1913 in Lübeck als Herbert Ernst Karl Frahm; gest. 8. Okt. 1992 in Unkel am Rhein ab 1933 Studium der Geschichte in Oslo, anschließend tätig als Journalist und Publizist SAPD (1931-1945), SPD (1928-1931, ab 1947) 1949-1957, 1961, 1969-1992 Mitglied des Deutschen Bundestages 1950-1969 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, 1955-1956 dessen Präsident 1979-1983 Mitglied des Europäischen Parlaments 1947 Presseattaché an der norwegischen Vertretung (Militärmission) beim Alliierten Kontrollrat in Berlin 1948 Vertretung des SPD-Vorstandes in Berlin und bei den alliierten Kontrollbehörden 1957-1966 Regierender Bürgermeister von Berlin 1962-1964 Stellvertretender Vorsitzender der SPD 1964-1987 Vorsitzender der SPD 1966-1969 Bundesminister des Auswärtigen und Stellvertreter des Bundeskanzlers 1969-1974 Vierter Bundeskanzler 1976-1992 Präsident der Sozialistischen Internationale 1971 Friedensnobelpreis

Helmut Heinrich Waldemar Schmidt geb. 1918 in Hamburg ab 1945 Studium der Staatswissenschaften und Volkswirtschaft in Hamburg, 1949 Abschluss als Diplom-Volkswirt SPD (ab 1946) 1953-1962, 1965-1987 Mitglied des Deutschen Bundestages 1958-1961 Mitglied des Europäischen Parlaments 1949-1953 Senat der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft und Verkehr, Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung, zuletzt ab 1952 Dezernent für Verkehr 1961-1965 Senator der Behörde für Inneres der Freien und Hansestadt Hamburg 1967-1969 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion 1968-1984 Stellvertretender Vorsitzender der SPD 1969-1972 Bundesminister der Verteidigung 1972 Bundesminister der Finanzen 1972-1974 Bundesminister für Wirtschaft und Finanzen 1974-1982 Fünfter Bundeskanzler 1982 Bundesminister des Auswärtigen

Dr. Helmut Josef Michael Kohl geb. 3. Apr. 1930 in Ludwigshafen ab 1950 Studium der Geschichte, Rechts- und Staatswissenschaften in Frankfurt a.M. und Heidelberg, 1956 Abschluss mit Promotion zum Dr. phil. CDU (ab 1947) 1976-1998 Mitglied des Deutschen Bundestages 1947 Mitbegründer der Jungen Union in Ludwigshafen 1953 Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der CDU in Rheinland-Pfalz 1955 Mitglied des Landesvorstandes der CDU Rheinland-Pfalz 1958 Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Ludwigshafen 1966-1974 Landesvorsitzender der CDU von Rheinland-Pfalz 1969-1976 Ministerpräsident des Landes Rheinland- Pfalz 1973-1998 Vorsitzender der CDU 1976-1982 Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag 1982-1998 Sechster Bundeskanzler

Dr. Gerhard Fritz Kurt Schröder geb. 7. Apr. 1944 in Mossenberg/Lippe ab 1966 Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen, 1976 Abschluss mit 2. Staatsexamen SPD (seit 1963) 1980-1986, 1998-2005 Mitglied des Deutschen Bundestages 1986-1998 Mitglied des Landtages Niedersachsen 1978-1980 Bundesvorsitzender der Jungsozialisten 1990-1998 Ministerpräsident des Landes Niedersachsen 1994-1998 Landesvorsitzender der SPD Niedersachsen 1998-2005 Siebter Bundeskanzler 1999-2004 Vorsitzender der SPD

Dr. Angela Dorothea Merkel geb. 17. Juli 1954 in Hamburg ab 1973 Studium der Physik in Leipzig, 1987 Abschluss als Diplom-Physikerin, 1986 Promotion zum Dr. rer. nat. Demokratischer Aufbruch (1989-1990) CDU (ab 1990) seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages 1990 Stellvertretende Regierungssprecherin der Regierung de Maizière 1991-1994 Bundesministerin für Frauen und Jugend, 1991-1998 Stellvertretende Vorsitzende der CDU Deutschlands 1994-1998 Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. 1998-2000 Generalsekretärin der CDU Deutschlands seit 2000 Vorsitzende der CDU 2002-2005 Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag seit 2005 Achter Bundeskanzler, Erste Bundeskanzlerin

Bundeskanzlerin Angela Merkel während des Empfangs des Diplomatischen Corps im Bundeskanzleramt, 1. Feb. 2006. Im Hintergrund Portät von Konrad Adenauer, Hans Jürgen Kellmann 1963.