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Sabine Herrmann sitzt an ihrem Arbeitsplatz, vor ihr liegt eine aufgeklappte Akte.

Sabine Herrmann (Referat GW 2), Quelle: Bundesarchiv

Drei Fragen an Sabine Herrmann

Sabine Herrmann ist Diplom-Archivarin (FH) und wurde selbst im Bundesarchiv ausgebildet. Sie arbeitet am Standort Koblenz und koordiniert die Archivarsausbildung für den dualen Studiengang (Anwärter) sowie die postgradualen Studien (Referendare).

Was sind Ihre Aufgaben?

Ich verstehe mich als Schnittstelle zwischen angehenden Archivarinnen und Archivaren, ausbildenden Kolleginnen und Kollegen und den Hochschulen. In Kooperation mit diesen Stellen mache ich die Ausbildungsplanungen und unterstütze den Informationsfluss in alle Richtungen. Wir haben derzeit 6 Referendare und 33 Anwärter – so viele wie noch nie zuvor. Das ist nur durch viele motivierte Kolleginnen und Kollegen vor Ort machbar. Den auszubildenden Archivaren stehe ich mit Rat und Tat zur Seite, da die Ausbildung im Bundesarchiv viel Flexibilität erfordert. Es sollen ja möglichst viele Orte und Aufgabengebiete durchlaufen werden, was mit Umzügen, Dienstreisen und viel Umdenken verbunden ist.

Wieso sind Sie Archivarin geworden, was fasziniert Sie am meisten?

Ich habe einen Job ganz nah an der deutschen Geschichte gesucht, und nirgendwo sonst kann man zum Beispiel sowohl sogenannte „Schutzverträge“ der deutschen Kolonien als auch die Urschriften der Bundesgesetze sehen. Die Faszination an der Vielfalt unserer Bestände sehe ich überall in unserem Haus und möchte diese gerne weitervermitteln. Außerdem halte ich meine Arbeit als Archivarin für eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe.

Würden Sie diesen Weg mit Ihrer heutigen Erfahrung wiederwählen?

Ja – und auch weiterempfehlen! Die Aufgaben haben sich seit meiner Ausbildung mit Blick auf den digitalen Wandel und das immer größer gewordene Bundesarchiv stark gewandelt, das ist auch gut so. Archiv ist eben nicht final, sondern hochdynamisch.

Informationen zu Ausbildungsberufen finden Sie hier.