Geb. in Neurohlau (Böhmen), Vater Maurer; Volks- und Bürgerschule;
1924/25 Ausbildung zum Schlosser, abgebrochen;
1925 - 1938 Ausbildung zum und Arbeit als Bauzeichner;
1931/32 Mitglied des Zentralkomitees des KJVC;
1932 - 1934 Wehrdienst in der tschechischen Armee;
1935 KPČ;
1935 - 1938 Org.-Leiter der KPČ-Kreisleitung Neudeck;
1936 - 1938 Mitglied der KPČ-Gebietsleitung Westböhmen;
1938 Einberufung zum Militärdienst, Flucht vor der Besetzung des Sudetenlandes;
März 1939 Verhaftung in Prag, "Schutzhaft" im Gefängnis sowie in den KZ Dachau und Flossenbürg;
1940 Entlassung, Arbeit als Bauzeichner;
1940 - 1945 Wehrmacht;
1945 englische Gefangenschaft.
November 1945 Flucht aus der Gefangenschaft, Rückkehr in die ČSR;
Dezember 1945 mit einem Antifa-Transport nach Mecklenburg;
1946 KPD/SED, Einstellung bei der Polizei, Wachhabender in der Stadtverwaltung Grabow;
1947 Landposten in Zierzow;
1948 Revierleiter in Neustadt-Glewe, dann Personalleiter, später Politkulturleiter des Kreispolizeiamtes Ludwigslust;
1949 Politkulturleiter im Polizeipräsidium Schwerin;
1951 Einstellung beim MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische..., Mitarbeiter, dann stellv. Leiter der Abt. VI (Staatsapparat, Parteien) der Länderverwaltung Mecklenburg;
März 1952 2., dann 1. Sekretär der SED-Kreisleitung und stellv. Politkulturleiter der Länderverwaltung;
August 1952 1. Sekretär der SED-Kreisleitung der BV Rostock;
1954 Stellv. Allgemein des Leiters, dann Leiter der BV und Mitglied der SED-Bezirksleitung Rostock;
1970 Generalmajor;
1975 VVO in Gold;
1975 Entlassung, Rentner;
1985 KMO.
Jens Gieseke
Foto von Alfred Kraus von seiner Kaderkarteikarte.Quelle: BStU, MfS, HA KuSch, Nr. 1567