Synonym:
ZMA
Die ZMA dienten der Schriftgutverwaltung operativer Diensteinheiten. Sie wurden überwiegend personenbezogen geführt und entstanden im Kontext der Erfassung auf Kerblochkarten (KK) bzw. Sichtlochkarten (SLK) sowie vor allem in Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskarteien (VSH; siehe auch VSH-Erfassung).
In ZMA wurden Vermerke und zusammengetragene Unterlagen (sogenannte "Originalinformationen") verwahrt. Der Zugang fand über die o. g. Karteien (KerblochkartenKerblochkartenKerblochkarten waren Handlochkarten mit zwei gestanzten Lochreihen am Kartenrand. Die Lochreihen..., SichtlochkartenSichtlochkartenSichtlochkarten waren ein von Hand betriebenes Registraturmittel auf der Basis von Deskriptoren. Im..., VSH-KarteiVSH-KarteiDie VSH-Kartei diente in den operativen Diensteinheiten der Such- und Vergleichsarbeit zu Personen,...) statt. ZMA waren zu meist als Hängeregistraturen mit numerischer Ablage organisiert. ZMA über Personen, die nicht zu einem registrierten Vorgang (siehe RegistrierungRegistrierungZentraler Nachweis eines Vorgangs/einer Akte in der Abteilung XII (Abt. XII).) geführt hatten, für die operative Arbeit nicht mehr benötigt, aber als bedeutsam betrachtet wurden (z.B. Ergebnisse aus SicherheitsüberprüfungenSicherheitsüberprüfungVerfahren zur Einschätzung der "sicherheitspolitischen" Eignung von Personen, denen bedeutsame...), kamen in der Abteilung XIIAbteilung XIIAbteilung zur Speicherung und Verwaltung von Informationen zu Personen und formgerecht geführten... als "Archiviertes Material über Personen" (siehe auch Personenablage, AllgemeinePersonenablage, AllgemeineTeil der Operativen Hauptablage; Sigle: AP./AP) zur Ablage.
Roland Lucht