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Fallschirmjäger beim Verlassen eines gelandeten Flugzeugs (Lastensegler DFS 230)

Fallschirmjäger beim Verlassen eines gelandeten Flugzeugs (Lastensegler DFS 230), Quelle: BArch, Bild 141-0816 / o. Ang.

Das Unternehmen Merkur – Die Eroberung Kretas durch die deutsche Luftwaffe im Mai 1941

Dieser Rechercheleitfaden erklärt Ihnen, wie Sie in den Beständen des Bundesarchivs nach Akten zur deutschen Invasion Kretas im Zweiten Weltkrieg recherchieren können.

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Einführende Informationen

Im April 1941 kam das Deutsche Reich seinem Verbündeten Italien bei dessen Angriffskrieg auf dem Balkan zu Hilfe und eroberte in wenigen Wochen Jugoslawien und das griechische Festland. Mit dem Unternehmen „Merkur“ setzte die Wehrmacht im Mai und Juni 1941 einen Schlusspunkt unter den Balkanfeldzug. Innerhalb von zwölf Tagen eroberten deutsche Truppen die Insel Kreta aus der Luft und nahmen dabei hohe Verluste im Kampf gegen die alliierten Verteidiger in Kauf. „Merkur“ stellte die bis dahin größte Luftlandeoperation der Geschichte dar.

Die Insel Kreta besaß eine potentiell bedeutsame strategische Lage für künftige Kriegshandlungen im Mittelmeerraum. Dessen waren sich sowohl die deutsche Seite als auch die mit Griechenland verbündeten Briten bewusst. Britische Verbände waren deswegen bereits im November 1940, wenige Tage nach dem italienischen Angriff auf Griechenland, auf der Insel gelandet und hatten dort einen militärischen Stützpunkt errichtet. Als sich die Kapitulation Griechenlands im April 1941 andeutete, begannen auf deutscher Seite konkrete Planungen für eine Eroberung der Insel. Da das Mittelmeer unter der Kontrolle der britischen Marine stand, wurde der Plan gefasst, die Insel aus der Luft zu erobern.

Das Ziel der deutschen Führung war es, das britische Militär aus dem Mittelmeerraum zu verdrängen, da vor allem dessen Präsenz auf Kreta eine potentielle Bedrohung für die Achsenmächte darstellte. Man befürchtete die Behinderung des Schiffsverkehrs der Achse nach Nordafrika, weitere britische Vorstöße in die Ägäis sowie Luftangriffe gegen rumänische Erdölfelder, die als Rohstofflieferanten essentiell für die deutsche Kriegsführung waren. Darüber hinaus entstand der Plan vermutlich auch aus Prestigegründen: Nach dem gescheiterten Luftkrieg gegen England wollte man auf diesem Wege die Royal Air Force bezwingen, um so das Ansehen der Luftwaffe und ihrer Führungsriege wiederherzustellen.

Am 25. April 1941 erteilte Hitler schließlich den Befehl zur Eroberung Kretas. Die deutsche Planung sah vor, im Vorfeld der Operation die auf der Insel stationierten alliierten Flugzeuge durch Luftangriffe zu zerstören, um so die absolute Luftherrschaft im Bereich Kretas zu erringen. Anschließend sollten die vier strategisch wichtigsten Punkte der Insel gestaffelt aus der Luft angegriffen werden. In einer ersten Welle sollte am Morgen des 20. Mai 1941 das Gebiet um die im Westen gelegene Hauptstadt Chania und den angrenzenden Flugplatz Maleme erobert werden. Während Luftlande- und Fallschirmjägerverbände des XI. Fliegerkorps mit Fallschirmen und Flugzeugen auf der Insel landen sollten, dienten ihnen die Jagd- und Bomberstaffeln des VIII. Fliegerkorps durch zeitgleiche Bombardierung der Verteidiger als Schutz. Am Nachmittag sah der Plan vor, in einer zweiten Welle die östlicheren Flugplätze bei Rethymnon und Iraklion in Besitz zu nehmen. Nach Eroberung der Flugplätze sollte weitere Verstärkung eingeflogen und die einzelnen Gruppen zusammengeführt werden. Darüber hinaus waren einige Einheiten der Marine eingeplant, um – geschützt durch italienische Marine- und deutsche Luftwaffeneinheiten – zusätzliche Verstärkung nach Kreta einzuschiffen. Insgesamt waren auf deutscher Seite circa 22.000 Mann und 1200 Flugzeuge für den Angriff zusammengezogen worden.

Die Verteidigung der Insel unter dem Decknamen „Scorcher“ oblag der circa 42.000 Mann starken „Creforce“ unter Inselkommandant Generalmajor Bernard Freyberg. Ihm unterstanden britische, neuseeländische und australische Einheiten, die zusätzlich durch griechische Truppen und kretische Milizen unterstützt wurden. Unterstützung erfuhren Freybergs Truppen zudem durch die britische Royal Navy, um die Einschiffung deutscher Truppen auf dem Seeweg zu verhindern. Die deutsche Seite besaß aufgrund begrenzter Feindaufklärungsmöglichkeiten nur bruchstückhafte Informationen über den Umfang und die Stationierung der alliierten Kräfte auf Kreta, weswegen sie deren tatsächliche Truppenstärke deutlich unterschätzte. Die Alliierten wiederum hatten durch den britischen Geheimdienst detaillierte Kenntnisse über die Angriffspläne der Wehrmacht. Am Angriffstag wurden die deutschen Fallschirmjäger dementsprechend in gut ausgebauten Stellungen um die Flugplätze Maleme, Rethymnon und Iraklion herum erwartet. 

Wegen des unerwartet hohen Widerstands der „Creforce“ konnten die Deutschen am ersten Angriffstag keines ihrer Angriffsziele erobern. Mangelhafte Vorbereitung sowie Koordinierungs- und Kommunikationsmöglichkeiten sorgten zudem für sehr hohe Verluste, vor allem unter den Fallschirmjägern. Am folgenden Tag gelang den deutschen Truppen die Eroberung von Maleme. Durch die nun kontinuierlich eintreffende Verstärkung über den Luftweg gewann die Wehrmacht zunehmend die Oberhand. Nachdem die deutschen Truppen am 26. Mai die gegnerischen Stellungen vor Chania durchbrochen und die alliierten Truppen zum Rückzug gezwungen hatten, beschloss General Freyberg, die Verteidigung Kretas aufzugeben und seine Truppen nach Ägypten abzuziehen. In einer großen Evakuierungsaktion konnte ein Großteil der noch auf der Insel befindlichen Kräfte über den Seeweg abtransportiert werden.

Nach der Eroberung der Insel gingen die deutschen Besatzer hart gegen die kretische Bevölkerung vor. Wie zuvor auf dem griechischen Festland hatte die deutsche Führung mit einer wohlwollenden Haltung der kretischen Einwohner gegenüber den deutschen Soldaten gerechnet. Da jedoch zahlreiche Kreterinnen und Kreter den Deutschen gegenüber feindlich eingestellt waren und die alliierten Verteidiger unterstützten, ordnete General der Flieger Kurt Student, der Oberbefehlshaber der Fallschirmtruppe, harte Vergeltungsmaßnahmen gegen die Zivilbevölkerung an. Es erging der Befehl, ohne Kriegsgerichtsverfahren Erschießungen durchzuführen, Ortschaften niederzubrennen oder die männliche Bevölkerung ganzer Gebiete auszulöschen. Die genaue Zahl der zivilen Opfer dieser Kriegsverbrechen ist bis heute nicht geklärt.

Militärisch gesehen endete das Unternehmen „Merkur“ durch die Eroberung der Insel in einem Erfolg. Faktisch wurde dieser jedoch mit sehr hohen Verlusten erkauft. Insgesamt hatten die deutschen Verbände über 4000 Gefallene und zahlreiche Verwundete zu verzeichnen. Einen erheblichen Schlag stellten auch die über 200 im Kampf zerstörten Transportmaschinen dar. Die alliierten Truppen verloren circa 3500 Gefallene und Verwundete sowie über 17000 Kriegsgefangene. Im weiteren Kriegsverlauf wurden von deutscher Seite ähnliche Luftlandeoperationen in dieser Größe nicht wiederholt und die deutschen Fallschirmjäger fortan lediglich als Unterstützungstruppen eingesetzt.

Nichtsdestotrotz inszenierte die NS-Propaganda „Merkur“ wegen des deutschen Sieges gegen den zahlenmäßig deutlich überlegenen Feind zum Symbol einer „übermenschlichen“ deutschen Kampfkraft und Leistungsfähigkeit. Unrühmliche Aspekte wie die hohen Verlustzahlen und die erfolgreiche alliierte Evakuierungsmission wurden hierbei ausgeblendet. Dieser Mythos hatte auch über das Ende des Zweiten Weltkriegs hinaus Bestand. Auch für viele Fallschirmjäger der Bundeswehr hatten die Kämpfe um Kreta noch einen hohen Stellenwert. Häufig fokussierte man sich hierbei zur eigenen Motivation und Sinnstiftung auf einzelne Aspekte der militärischen Operation ohne sich dabei mit dem historischen Gesamtkontext kritisch auseinanderzusetzen.

Primäre Überlieferung zur Eroberung Kretas

Nach Archivgut zum Unternehmen „Merkur“ lässt sich in den Beständen des Bundesarchivs am besten über die Überlieferung der am Einsatz beteiligten Einheiten recherchieren. In diesem Abschnitt folgt eine Auflistung der deutschen Einheiten, die entscheidend am Unternehmen „Merkur“ beteiligt waren, sowie Verweise auf Bestände, in denen sich Akten zu den jeweiligen Einheiten befinden können. Die Links führen Sie direkt zu den Erschließungsdaten dieser Unterlagen in unserer Archivdatenbank Invenio.

Zum besseren Verständnis beachten Sie bitte die folgenden Hinweise:
  • Die im Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv verwahrten Sachakten militärischer Kommandobehörden, Verbände, Einheiten und Dienststellen der ehemaligen deutschen Wehrmacht und Waffen-SS sind oft nur splitterhaft überliefert, da durch Kriegseinwirkungen und auch durch Vernichtung von Schriftgut bei Feindgefahr viele Dokumente verloren gegangen sind. Dies trifft vor allem auf die Unterlagen der ehemaligen Luftwaffe zu. Daher sind in den genannten Beständen nicht zwangsläufig zu allen aufgeführten Einheiten Unterlagen überliefert.
  • Die folgende Liste hat nicht den Anspruch, erschöpfend zu sein. Sie basiert auf Forschungsliteratur und Quellenmaterial, die ebenfalls Unterschiede und Ungenauigkeiten in Bezug auf die beteiligten Einheiten aufweisen. Die folgende Auflistung beschränkt sich auf diejenigen Einheiten, deren Teilnahme als gesichert angesehen werden kann. Dass darüber hinaus weitere Einheiten bei der Eroberung Kretas beteiligt waren, ist nicht ausgeschlossen und muss keinen Widerspruch darstellen.
  • Zuletzt ist zu beachten, dass an dem Einsatz in der Regel jeweils nicht die gesamte genannte Einheit teilgenommen hat. Dies gilt vor allem für die größeren der hier genannten Einheiten. So war etwa nicht die Gesamtheit der 7. Flieger-Division an der Eroberung Kretas beteiligt, sondern lediglich Teile dieses Verbands. Diese Teile genauer zu benennen, ist auf Basis der Quellenlage nicht in jedem Fall gesichert möglich.
Beteiligte deutsche Truppen

Die konkrete Planung und Umsetzung der Eroberung Kretas nahm ihren Ausgangspunkt in Hitlers Weisung Nr. 28 „Merkur“ vom 25. April 1941.

  • RW 4/531: Unter dieser Signatur ist das Dokument in unserem Archivsystem invenio abrufbar.

Darin wurde die Gesamtleitung des Unternehmens dem Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Hermann Göring, übertragen, der wiederum die Luftflotte 4 unter Generaloberst Alexander Löhr mit der Operationsplanung beauftragte.

  • RL 7-4 (Luftflottenkommando 4): In diesem Bestand befindet sich die Überlieferung der Luftflotte 4. Von besonderem Interesse hierbei sind die Unterlagen der Abteilung Ia (Führungsabteilung).

Mit der Durchführung des Unternehmens beauftragte Löhr das VIII. Fliegerkorps (Luftunterstützung) unter General Wolfram Freiherr von Richthofen und das XI. Fliegerkorps (Bodentruppen und Transportverbände) unter General Kurt Student.

Dem VIII. Fliegerkorps waren Teile der folgenden Einheiten unterstellt:

Kampfgeschwader 2
Lehrgeschwader 1
Sturzkampfgeschwader 2
Zerstörergeschwader 26
Jagdgeschwader 77
Aufklärungsgruppe 11

Dem XI. Fliegerkorps waren Teile der folgenden Einheiten unterstellt:

7. Flieger-Division
Luftlande-Sturmregiment
Fallschirm-Pionier-Bataillon
Fallschirm-MG-Bataillon
Fallschirm-Sanitäts-Abteilung
Fallschirm-Fla-MG-Bataillon

5. Gebirgs-Division

Kradschützen-Bataillon 55
II./Panzer-Regiment 31                      

II./Flaklehr-Regiment
leichte Flak-Abteilung 84

Kampfgeschwader z.b.V. 1
Kampfgeschwader z.b.V. 172
Kampfgruppe z.b.V. 40
Kampfgruppe z.b.V. 60
Kampfgruppe z.b.V. 101
Kampfgruppe z.b.V. 102
Kampfgruppe z.b.V. 105
Kampfgruppe z.b.V. 106
Luftlandegeschwader 1

RL 10 (Verbände und Einheiten der Fliegertruppe der Luftwaffe): In diesem Bestand befindet sich die Überlieferung zu den vorgenannten Einheiten des XI. Fliegerkorps.

Ersatzüberlieferung zur Eroberung Kretas

Archivgut

Aufgrund der immensen Schriftgutverluste lassen sich viele Fragen zur Invasion Griechenlands während des Zweiten Weltkriegs anhand der amtlichen Überlieferung leider nicht mehr vollumfänglich beantworten. Das Bundesarchiv stellt jedoch eine sehr umfangreiche Ersatzüberlieferung bereit.

Wegen der hohen Bedeutung, die dem Unternehmen „Merkur“ unter den (ehemaligen) Fallschirmjägern auch noch nach dem Zweiten Weltkrieg zukam, finden sich im Bestand des Traditionsverbandes Bund Deutscher Fallschirmjäger e.V. zahlreiche Unterlagen zu diesem Thema. Der Verein wurde ab 1949 von ehemaligen Fallschirmjägern und unter maßgeblicher Beteiligung General Students aufgebaut. Im Bestand befinden sich unter anderem persönliche Erinnerungen beteiligter Soldaten, Fotodokumentationen, privater Schriftverkehr sowie Kriegstagebücher, Gefechtsberichte und Verlustlisten zum Unternehmen „Merkur“:

Auch in den Beständen der Historical Division der US-Army können nützliche Unterlagen existieren. Diese umfassen Ausarbeitungen zu zahlreichen deutschen Truppenteilen und den verschiedenen Kriegsschauplätzen des Zweiten Weltkriegs. Da am Unternehmen „Merkur“ neben Luftwaffeneinheiten auch dem Heer zugehörige Truppen wie die 5. Gebirgs-Division eingesetzt waren, können sowohl der Bestand der Studiengruppe Heer als auch der Bestand der Studiengruppe Luftwaffe von Interesse sein:

Im Bestand MSG 2 Sachthematische und biographische Sammlung zur deutschen Militärgeschichte 1849-1945 befinden sich unter anderem private Tagebücher, Feldpostbriefe sowie Erlebnisberichte von ehemaligen Soldaten. Da der Bestand sehr umfangreich ist, empfiehlt es sich, eine Eingrenzung auf diesen in der allgemeinen Suche durchzuführen und anschließend mit Schlagworten zu operieren:

Auch in den Nachlässen der mit der Durchführung des Unternehmens beauftragten Generäle finden sich einschlägige Unterlagen zum Thema. Der Nachlass General Richthofens enthält unter anderem sein persönliches Kriegstagebuch. Im Nachlass General Students kann vor allem Schriftgut zu seiner Anklage wegen der in Griechenland verübten Kriegsverbrechen von Interesse sein:

Bibliotheksgut

Im Bibliothekskatalog des Bundesarchivs können Sie nach möglicherweise vorhandenen Ausarbeitungen zu Truppenteilen suchen. Diese sind insbesondere dann sehr hilfreich, wenn kaum Akten zu den gesuchten Truppenteilen überliefert sind. Derartige Publikationen basieren zum Teil auf den Erinnerungen ehemaliger Angehöriger.

Unterlagen zum Unternehmen Merkur einsehen

Allgemeines

Das Bundesarchiv verfolgt das Ziel, sämtliche Bestände der Wehrmacht und Waffen-SS zu digitalisieren und online zugänglich zu machen. Aufgrund der schieren Menge an Akten wird es jedoch noch mehrere Jahre dauern, bis dieses Ziel erreicht wird.

Zum Unternehmen „Merkur“ liegen die Bestände RL 8 (Führungsstäbe der Fliegertruppe der Luftwaffe), RL 10 (Verbände und Einheiten der Fliegertruppe der Luftwaffe), RL 33 (Verbände und Einheiten der Fallschirmtruppe der Luftwaffe), N 667 (Student, Kurt (General der Fallschirmtruppe) und N 671 (Richthofen, Dr. Wolfram Freiherr von (Generalfeldmarschall)) bereits in großen Teilen digitalisiert vor.

Nicht digitalisierte Unterlagen können Sie entweder vor Ort einsehen oder deren Digitalisierung on demand beauftragen.

Bitte beachten Sie, dass aufgrund der angesprochenen Digitalisierungsbestrebungen des Bundesarchivs einzelne Bestände temporär nicht für die Benutzung bereitstehen können. Nähere Hinweise finden Sie auf unserer Internetseite zu den temporär gesperrten Beständen.

Benutzungshinweise für die Ersatzüberlieferung zum Unternehmen Merkur

Die Unterlagen in dem Bestand MSG 2 liegen im Bundesarchiv aufgrund von privatrechtlichen Vereinbarungen vor. Da es sich um eine Sammlung zahlreicher privater Abgaben handelt, ist stets eine individuelle Prüfung der Akten und deren Rechtesituation nötig. Wenn Sie Akten gefunden haben, die Sie gern einsehen möchten, dann bitten wir Sie, uns deren Archivsignaturen mitzuteilen. In der Regel ist die Benutzung von Akten aus MSG 2 nicht an besondere Benutzungsbedingungen geknüpft. Die Rechtesituation erfordert jedoch eine der Benutzung vorausgehende Prüfung.

Wir bitten Sie deshalb, für eine Einsichtnahme neben Ihrem Benutzungsantrag auch die "Besondere Verpflichtungserklärung für die Nutzung von Archivgut privater Herkunft" einzureichen. Da es sich um Unterlagen privater Herkunft handelt, ist für die Benutzung die Unterzeichnung einer solchen Erklärung erforderlich. Sie verpflichten sich damit, die schutzwürdigen Belange von Personen, die in den Unterlagen genannt werden, angemessen zu wahren und Urheberrechte zu beachten.

Auch für den Bestand BW 57 bitten wir um das zusätzliche Einreichen einer "Besonderen Verpflichtungserklärung für die Nutzung von Archivgut privater Herkunft".

Weitere Quellen in anderen Archiven

Unterlagen zur italienischen Unterstützung des deutschen Angriffs sowie zu den alliierten Truppen auf Kreta sind vorrangig in den Nationalarchiven der beteiligten Truppen zu erwarten:

Italien

Archivio Centrale dello Stato
Piazzale degli Archivi, 27
00144, Roma

Großbritannien

The National Archives
Kew
Richmond, Surrey
TW9 4DU

Neuseeland

Archives New Zealand (Te Rua Mahara o te Kāwanatanga)
95 Richard Pearse Drive
Mangere, Manukau 2022, New Zealand

Australien

National Archives of Australia
Kings Ave
Parkes ACT 2600, Australia

Griechenland

General State Archives of Greece
Dafnis 61
Psichiko 15452

Weiterführende Links

  • Vormarsch einer deutschen Infanterieeinheit in Polen
    Seite

    Militärische Verbände und Einheiten bis 1945

    Eine digitalisierte Version des Nachschlagewerks „Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS 1939-1945“ von Georg Tessin.

  • Messerschmitt Me 110 auf einem Feldflughafen in Italien
    Rechercheleitfaden

    Die fliegenden Verbände der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg

    Wie Sie im Bundesarchiv zu den fliegenden Verbänden der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg recherchieren, erfahren Sie in diesem Rechercheleitfaden. 

  • Fallschirmjägerabsprung aus Junkers Ju 52
    Rechercheleitfaden

    Unterlagen zum Einsatz von Truppenteilen der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg

    Hier finden Sie Hinweise zur Recherche in den Beständen des Bundesarchivs zu den Unterlagen zum Einsatz von Truppenteilen der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
     

Weiterführende Literatur

  • Pahl, Magnus / Wagner, Armin (Hrsg.), Hitlers Elitetruppe? Mythos Fallschirmjäger, Dresden 2021.
  • Richter, Heinz, Operation Merkur. Die Eroberung Kretas im Mai 1941, Ruhpolding/Mainz 2011.
  • Vogel, Detlef, Das Eingreifen Deutschlands auf dem Balkan, in: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg, hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Bd. 3: Der Mittelmeerraum und Südosteuropa. Von der „non belligeranza“ Italiens bis zum Kriegseintritt der Vereinigten Staaten, Stuttgart 1984, S. 415-511.

Ansprechpartner

Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv

Wiesentalstraße 10
79115 Freiburg

Telefon: 030 18 665-1149
E-Mail: militaerarchiv@bundesarchiv.de