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Schwarz-Weiß-Aufnahme von Soldaten mit Ausrüstung beim Überqueren von Bahngleisen vor zerstörten Gebäuden

Deutsche Soldaten in Stalingrad, September 1942, Quelle: BArch, RH 20-6 Bild-00216-029 / o. Ang.

Deutsche Streitkräfte 1933 bis 1945

Auf dieser Seite finden Sie Hinweise zu Unterlagen zu den deutschen Streitkräften 1933 bis 1945.

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Zur militärischen Situation in Deutschland 1933 bis 1945

Das Deutsche Reich verfügte im Januar 1933 mit der Reichswehr über zahlen- und ausrüstungsmäßig nach wie vor eingeschränkte Streitkräfte. Die zügige Vergrößerung dieser Streitkräfte war noch vor 1933 durchgeplant worden. Auf diesen Plänen konnte die nationalsozialistische Regierung aufbauen und eine sich zunehmend beschleunigende Aufrüstung starten. Im Jahr 1935 kam es zu umfangreichen Umstrukturierungen der militärischen Spitzenbehörden und zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Die Reichswehr wurde dabei umbenannt in Wehrmacht, aus dem Reichsheer wurde das Heer, aus der Reichsmarine wurde die Kriegsmarine und die Luftwaffe wurde als neuer eigenständiger Wehrmachtteil eingerichtet.

Neben diesen staatlichen Streitkräften etablierten sich 1934, auf Strukturen der 1920er Jahre aufbauend, innerhalb der SS militärisch bewaffnete Verbände der NSDAP – also de facto Partei-Streitkräfte: die SS-Verfügungstruppe, im Herbst 1939 umbenannt in Waffen-SS.

Im Spanischen Bürgerkrieg beteiligte sich das Deutsche Reich auf Seiten der spanischen Faschisten – obwohl offiziell neutral – mit einem Freiwilligenverband, der Legion Condor. Der mit modernen deutschen Waffen ausgerüstete Verband wurde getarnt von Einrichtungen der Wehrmacht organisiert und versorgt. Eine Besonderheit stellten die in China (National-China) seit 1929 und noch bis 1938 im Rahmen privater Verträge tätigen deutschen militärischen Berater dar.

Zur politischen Situation im Zeitraum 1933 bis 1945 siehe den Epochen-Leitfaden Quellen zum Deutschen Reich im Nationalsozialismus (1933–1945)

Spitzenbehörden, Personalumfänge und Einsätze dieser Streitkräfte

Die archivische Überlieferung im Bundesarchiv

Die Überlieferung der Reichswehr/Wehrmacht ab 1933, der SS-Verfügungstruppe/Waffen-SS und auch der Legion Condor, sofern sie noch vorhanden ist, befindet sich im Bundesarchiv, Abteilung Militärarchiv, am Standort Freiburg im Breisgau.

Personenbezogene Unterlagen befinden sich im Militärarchiv in Freiburg (Personalakten der Offiziere und Beamten von Reichswehr und Wehrmacht; wehrmachtgerichtliche Unterlagen; Unterlagen zu Orden und Auszeichnungen) sowie bei der Abteilung PA in Berlin-Tegel (Personalunterlagen der Mannschaften und Unteroffiziere von Reichswehr und Wehrmacht; Krankenunterlagen; Kriegsgefangenenunterlagen; allgemeine Nachweisunterlagen) und der Abteilung BE in Berlin-Lichterfelde (Personalunterlagen der Angehörigen der SS-Verfügungstruppe/Waffen-SS).

Die Unterlagen des Kommandoamts der Waffen-SS befinden sich als Teil des SS-Führungshauptamtes bei der Abteilun BE in Berlin-Lichterfelde.

Die Überlieferung im Militärarchiv

Weitere digitale Hilfsmittel

  • Reichsparteitag der NSDAP in Nürnberg, September 1933
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    Rechercheleitfäden

    Epochen, Themen oder Personen: Auf dieser Seite finden Sie Rechercheleitfäden, die Ihnen bei der Recherche zu bestimmten Themen im Bundesarchiv behilflich sind

  • Kaiser Wilhelm II. auf einem Pferd
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    Themenportale

    Themenportale zum Ersten Weltkrieg, zur Weimarer Republik und zur Wiedervereinigung