An dieser Stelle werden einige der vom

Karteischuber im Magazin im Stasi-Unterlagen-Archiv Berlin, Quelle: BArch
Beispiele für MfS-Karteien
Von der
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Die zentrale Vorgangskartei "F 22"
- Teilbestand: AbteilungAbteilungEine selbständige Abteilung ist eine Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den... XII (Zentrale Auskunft/Speicher)
- Karteibezeichnung: Zentrale VorgangskarteiF 22Aus Gründen der MfS-internen Konspiration wurde - räumlich getrennt von der Personenkartei F 16 -... "F 22F 22Aus Gründen der MfS-internen Konspiration wurde - räumlich getrennt von der Personenkartei F 16 -..."
- Umfang: 285 lfd. M.
- Anzahl der Karteikarten: ca. 1,1 Millionen
- Format: DIN A 6
Die VorgangskarteiF 22Aus Gründen der MfS-internen Konspiration wurde - räumlich getrennt von der Personenkartei F 16 -... wurde auf dem MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische...-Formblatt
Primäres Ordnungskriterium ist das Jahr der Anlage des Vorgangs durch das MfS; innerhalb des Jahrgangs sind die Karteikarten nach laufender Nummer sortiert. Beiden Zahlen vorangestellt ist die Angabe des sogenannten Registrierbereichs, einer römischen Zahl, die Hinweise darauf liefert, welcher Bereich des
Der Name der betreffenden Person (Klarname) wird auf diesen Karteikarten nicht genannt, stattdessen erscheint der Deckname. Erst die Kombination der Informationen aus F 16F 16Personenkartei, die in den Abteilung XII geführt wurde. Die F 16 diente dem zentralen Nachweis... und F 22 ermöglicht den Zugang zu den vom MfS registrierten archivierten Unterlagen.
Die Vorderseite der Karteikarte enthält auf der oberen Hälfte die Rubriken für interne Angaben, wie
Diese Kartei enthält auch Hinweise zu den Vorgangsarten und gibt somit Auskunft darüber, ob jemand vom
Wurde der Vorgang von der jeweils zuständigen Diensteinheit des
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Vorderseite eines MfS-Formblatts Nr. 22. Auf diesen Karteikarten wurde die zentrale Vorgangskartei des MfS angelegt. Wichtigste Information auf dieser Kartei ist die Registriernummer oben rechts auf dem Dokument.Quelle: BArch, MfS, Abt.XII, Nr. 8376 -
Der untere Bereich und die Rückseite der "F 22" waren für Eintragungen bei Veränderungen, wie z.B. Wechsel des zuständigen MfS-Mitarbeiters oder der Diensteinheit, vorgesehen.Quelle: BArch, MfS, Abt.XII, Nr. 8376
Eingabenkartei im Büro der Leitung
- Teilbestand: Büro der Leitung" href="t3://record?identifier=tx_dreipcca_glossary&uid=92">Büro der Leitung (BdLBüro der Leitung1956 entstanden durch Umbenennung der Abteilung Allgemeines. )
- Umfang: ca. 7 lfd. M.
- Anzahl der Karteikarten: ca. 27.000
- Format: DIN A
Beim Ministerium für Staatssicherheit wurden zahlreiche Eingaben bearbeitet. Eingaben wurden entweder direkt an das MfS gerichtet oder von anderen Stellen, hauptsächlich vom
In der historischen Überlieferung des
Das vorgestellte Beispiel betrifft die zentrale und damit größere der beiden
Neben den Personendaten sind weitere wichtige Eintragsmerkmale auf den Karteikarten, z.B. Angaben zur sozialen Stellung der betreffenden Person, das Datum der Eingabe und oftmals auch das Ergebnis der Überprüfung in den Speichern der MfS-Abteilung
Bei personenbezogenen Anfragen an die
Die beschriebene Kartei ist ein ausgewähltes, aussagekräftiges Beispiel. Es sind viele weitere personenbezogene Karteien vorhanden.
"Ausländerkartei" der Abteilung 3 der Hauptabteilung VII
- Teilbestand: HauptabteilungHauptabteilungOrganisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den Minister oder einen seiner Stellvertreter... VII (Abwehrarbeit in MdI und DVP)
- Umfang: ca. 0,7 lfd. M.
- Anzahl der Karteikarten: ca. 2.800
- Format: DIN A 6
Die Hauptabteilung VIIHauptabteilung VIIDie HA VII war für das MdI und die ihm nachgeordneten Bereiche zuständig, d. h. für die... des Ministeriums für Staatssicherheit (MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische...) war zuständig für die Überwachung des DDR-Innenministeriums und seiner nachgeordneten Organe und Dienstzweige. Dazu zählte auch das Zentrale Aufnahmeheim in Röntgental bei Berlin. Hierher wurden Zuwanderer und vor allem Umsiedler und Rückkehrer aus der (alten) Bundesrepublik zur Überprüfung eingewiesen. Für die Überprüfung der Aufnahme- bzw. Wiederaufnahmeverfahren war die AbteilungAbteilungEine selbständige Abteilung ist eine Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den... 3 der MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische...-HauptabteilungHauptabteilungOrganisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den Minister oder einen seiner Stellvertreter... VII zuständig.
Aus der Tätigkeit der Hauptabteilung VII/3 ist eine so genannte Ausländerkartei erhalten, welche den Zeitraum von 1975 bis 1989 abdeckt. In ihr sind diejenigen ausländischen Bürger erfasst, welche einen Antrag auf ständige Wohnsitznahme in der DDR bzw. einen Asylantrag gestellt hatten. Zur Erstellung der Kartei wurden die MfS-internen Formblätter F 401F 401Die F 401 enthält die Personengrunddaten, die Verweise auf die Zentrale Materialablage, die... und F 402F 402Eine F 402 zu einer für eine Diensteinheit (DE) in der Abteilung XII aktiv erfassten Person (siehe... verwendet. Teilweise sind auf den Karteikarten auch Passfotos vorhanden.
Das Beispiel zeigt eine Karteikarte zu einem algerischen Bürger, welcher einen Antrag auf ständige Wohnsitznahme in der DDR gestellt hatte, um mit einer DDR-Bürgerin zusammenleben zu können. Sie ist als Bezugsperson (BP) auf der Karteikarte aufgeführt. Bei personenbezogenen Anfragen an das Bundesarchiv wird die vorgestellte Kartei in die Recherche einbezogen. Bei einem Recherchefund wird dies dem Antragsteller mitgeteilt.

Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) der Abteilung V der Hauptabteilung XIX
Teilbestand: Hauptabteilung XIXHauptabteilung XIX1964 entstanden durch Umbenennung der Hauptabteilung XIII. (Verkehr, Post- und Nachrichtenwesen)
Umfang: ca. 0,2 lfd. M.
Anzahl der Karteikarten: ca. 950
Format: DIN A 6
Die seit Ende 1986 existierende Abteilung V der Hauptabteilung XIX (HA XIXHauptabteilung XIX1964 entstanden durch Umbenennung der Hauptabteilung XIII. ) war für die Flugsicherung und die Terrorabwehr in der zivilen Luftfahrt zuständig.
Das Karteibeispiel zeigt die Erfassung eines Angehörigen des Wachpersonals, der an der Grenzübergangsstelle des Flughafens Schönefeld seinen Dienst versah.
Zur Erstellung dieser Kartei wurde das MfS-interne Formblatt F 401F 401Die F 401 enthält die Personengrunddaten, die Verweise auf die Zentrale Materialablage, die... und z.T. auch das Formblatt KNA 14 verwendet. Die Kartei ist alphabetisch nach Personennamen geordnet. Die einzelnen Karteikarten wurden zwischen Dezember 1986 und August 1989 angelegt.
Über die Kartei ist kein direkter Zugriff auf die zugehörigen Akten der Zentralen Materialablage (ZMAZentrale MaterialablageDie ZMA dienten der Schriftgutverwaltung operativer Diensteinheiten. Sie wurden überwiegend...) mehr möglich, da diese nach 1990 neu signiert und mit Hilfe des Elektronischen Personenregisters (EPR) des Stasi-Unterlagen-Archivs recherchiert sowie beauskunftet werden. Auch die VSH-KarteiVSH-KarteiDie VSH-Kartei diente in den operativen Diensteinheiten der Such- und Vergleichsarbeit zu Personen,... selbst wurde ins EPR des Stasi-Unterlagen-Archivs übernommen.
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Eine rosa Karteikarte des Typs "Formblatt 401", hier genutzt als VSH der Hauptabteilung XIX, Abteilung 5. Das MfS vermerkte auf der linken Seite personenbezogene Daten wie Klarname, Geburtsdaten und PKZ. Die Anschrift war ebenso wie die berufliche Tätigkeit und die Arbeitsstelle erfasst.Auf der rechten Seite wurden weitere Hinweise auf bereits erfasste Informationsträger wie bspw. auf die Dokumentennummer, Parteiinformation und/oder bereits archivierten Unterlagen sowie durch Schlagworte begründete Querverweise vermerkt.Quelle: BArch, MfS, HAXIX, Nr. 9451 -
Rückseite der rosa Karteikarte des Typs "Formblatt 401", hier genutzt als VSH der Hauptabteilung XIX, Abteilung 5.Quelle: BArch, MfS, HAXIX, Nr. 9451
Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) der Abteilung 1 der Hauptabteilung XIX
- Teilbestand: Hauptabteilung XIXHauptabteilung XIX1964 entstanden durch Umbenennung der Hauptabteilung XIII. (Verkehr, Post- und Nachrichtenwesen)
- Umfang: ca. 12 lfd. M.
- Anzahl der Karteikarten: ca. 47.000
- Format: DIN A 6
Entsprechend den Aufgaben der AbteilungAbteilungEine selbständige Abteilung ist eine Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den... 1 der Hauptabteilung XIX (HA XIXHauptabteilung XIX1964 entstanden durch Umbenennung der Hauptabteilung XIII. ) wurde diese Kartei zu Mitarbeitern der Deutschen Reichsbahn und der Deutschen Bundesbahn angelegt.
Die Karteikarte dokumentiert die bei der Überprüfung einer Person, hier eines leitenden Angestellten der Reichsbahn in Halle, festgestellten Beobachtungen (Rückseite der Karteikarte) und verweist auf eine Operative PersonenkontrolleOperative PersonenkontrolleDie Operative Personenkontrolle (OPK) wurde 1971 in Abgrenzung zum Operativen Vorgang eingeführt.... durch das MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische....
Zur Erstellung dieser Kartei wurde das MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische...-interne Formblatt F 401F 401Die F 401 enthält die Personengrunddaten, die Verweise auf die Zentrale Materialablage, die... und z.T. das Formblatt F 16F 16Personenkartei, die in den Abteilung XII geführt wurde. Die F 16 diente dem zentralen Nachweis... verwendet. Die Kartei ist alphabetisch nach Personennamen geordnet. Die Entstehung der einzelnen Karteikarten liegt zwischen Februar 1967 und Oktober 1989.
Über die Kartei ist kein direkter Zugriff auf die zugehörigen Akten der Zentralen Materialablage (ZMAZentrale MaterialablageDie ZMA dienten der Schriftgutverwaltung operativer Diensteinheiten. Sie wurden überwiegend...) mehr möglich, da diese nach 1990 neu signiert und mit Hilfe des Elektronischen Personenregisters (EPR) des Stasi-Unterlagen-Archivs recherchiert sowie beauskunftet werden. Auch die VSH-KarteiVSH-KarteiDie VSH-Kartei diente in den operativen Diensteinheiten der Such- und Vergleichsarbeit zu Personen,... selbst wurde ins EPR des Stasi-Unterlagen-Archivs übernommen.
Mit den enthaltenen Informationen ist auch ein Zugriff auf die überlieferte DokumentenkarteiF 404Die F 404 war nach den Erfassungsnummern (SLK-Nr.) geordnet, die in der Sichtlochkartei zur... der AbteilungAbteilungEine selbständige Abteilung ist eine Organisationsstruktur in der MfS-Zentrale, die durch den... gewährleistet. Diese diente nach der Definition des Wörterbuchs der Staatssicherheit zur „Aufnahme der zu jeder Information indexierten Deskriptoren, Erfassungsdaten und des Ablagevermerks zum Wiederauffinden der Originalinformation“.
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Zu sehen ist eine rosa Karteikarte des Typs "Formblatt 401", verwendet als Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskarte der Hauptabteilung XIX, Abteilung 1. Das MfS vermerkte auf der linken Seite personenbezogene Daten wie Klarname, Geburtsdaten und PKZ. Die Anschrift war ebenso wie die berufliche Tätigkeit und die Arbeitsstelle erfasst.Auf der rechten Seite wurden weitere Hinweise auf bereits erfasste Informationsträger wie bspw. auf die Dokumentennummer, Parteiinformation und/oder bereits archivierten Unterlagen sowie durch Schlagworte begründete Querverweise vermerkt (hier RdF).Quelle: BArch, MfS, HAXIX, Nr. 9452 -
Die Rückseite des roten "Formblatts 401" mit Hinweisen zu der betroffenen Person.Quelle: BArch, MfS, HAXIX, Nr. 9452
Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) von der Auswertungs- und Kontrollgruppe (AKG) der Hauptabteilung XXII
- Teilbestand: Hauptabteilung XXIIHauptabteilung XXIIDie Abteilung XXII sollte die terroristische Szene in Westeuropa und im Nahen Osten lückenlos... (Terrorabwehr)
- Umfang: ca. 24 lfd. M.
- Anzahl der Karteikarten: ca. 95.600
- Format: DIN A 6
In dieser Kartei wurden Personen oder Personengruppen erfasst, die durch das MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... als terroristisch oder gewaltorientiert eingestuft wurden. Zur Erstellung dieser Kartei wurde das MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische...-interne Formblatt F 401F 401Die F 401 enthält die Personengrunddaten, die Verweise auf die Zentrale Materialablage, die... verwendet. Die Kartei ist alphabetisch nach Personennamen geordnet. Die Entstehung der einzelnen Karteikarten liegt zwischen 1977 und 1989.
Über die Kartei ist kein direkter Zugriff auf die zugehörigen Akten der Zentralen Materialablage (ZMAZentrale MaterialablageDie ZMA dienten der Schriftgutverwaltung operativer Diensteinheiten. Sie wurden überwiegend...) mehr möglich, da diese nach 1990 neu signiert und mit Hilfe des Elektronischen Personenregisters (EPR) des Stasi-Unterlagen-Archivs recherchiert sowie beauskunftet werden. Auch die VSH-KarteiVSH-KarteiDie VSH-Kartei diente in den operativen Diensteinheiten der Such- und Vergleichsarbeit zu Personen,... selbst wurde ins EPR des Stasi-Unterlagen-Archivs übernommen.
Mit den enthaltenen Informationen ist auch ein Zugriff auf die überlieferte DokumentenkarteiF 404Die F 404 war nach den Erfassungsnummern (SLK-Nr.) geordnet, die in der Sichtlochkartei zur... der AKGAuswertungs- und Kontrollgruppe1978 wurden die Auswertungs- und Informationsgruppe (AIG) der Bezirksverwaltung (BV) mit der... gewährleistet. Diese diente nach der Definition des Wörterbuchs der Staatssicherheit zur "Aufnahme der zu jeder Information indexierten Deskriptoren, Erfassungsdaten und des Ablagevermerks zum Wiederauffinden der Originalinformation".
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Zu sehen ist die Rückseite einer rosa Karteikarte des Typs "Formblatt 401", hier verwendet als VSH der AKG der Hauptabteilung XXII.Quelle: BArch, MfS, HAXXII, Nr. 21241 -
Zu sehen ist eine rosa Karteikarte des Typs "Formblatt 401", hier verwendet als VSH der AKG der Hauptabteilung XXII. Das MfS vermerkte auf der linken Seite personenbezogene Daten wie Klarname, Geburtsdaten und PKZ. Die Anschrift war ebenso wie die berufliche Tätigkeit und die Arbeitsstelle erfasst.Auf der rechten Seite wurden weitere Hinweise auf bereits erfasste Informationsträger wie bspw. auf die Dokumentennummer, Parteiinformation und/oder bereits archivierten Unterlagen sowie durch Schlagworte begründete Querverweise vermerkt.Quelle: BArch, MFS, HAXXII, Nr. 21241
Disziplinarkartei der Hauptabteilung Kader und Schulung
- Teilbestand: Hauptabteilung Kader und Schulung (HA KuSchHauptabteilung Kader und Schulung1953 entstanden durch Umbenennung der Hauptabteilung/Abteilung Personal; zuletzt unterteilt in die...)
- Umfang:
ca. 22 lfd. M. - Anzahl der Karteikarten: ca. 78.000
- Format: DIN A 6
Diese Kartei wurde durch die Hauptabteilung Kader und SchulungHauptabteilung Kader und Schulung1953 entstanden durch Umbenennung der Hauptabteilung/Abteilung Personal; zuletzt unterteilt in die... des Ministeriums für Staatssicherheit (
Die Kartei ist alphabetisch nach den Nachnamen der hauptamtlichen Mitarbeiter des MfS (einschließlich WachregimentWachregimentDas am 01.01.1951 als "Wachbataillon A" gegründete Wachregiment des MfS, welches seit 1967 den...) geordnet. Wichtigste Information auf dieser Kartei ist (aus Sicht des
Zur Erteilung von Auskünften zu ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeitern des DDR-Staatssicherheitsdienstes (§ 16 Stasi-Unterlagen-Gesetz) wird diese Kartei in die Recherchen einbezogen.
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Zu sehen ist eine gelbe Karteikarte des Typs "Formblatt 16". Das MfS vermerkte auf der linken Seite personenbezogene Daten wie Klarname, Geburtsdaten und PKZ. Zusätzlich wurde noch die Anschrift vermerkt - ausgelassen sind die berufliche Tätigkeit und die Arbeitsstelle.Auf der rechten Seite wurden Registriernummer, zuständige Diensteinheit und Mitarbeiter ausgelassen. Aufgetragen hingegen sind die Archiv-Signatur sowie die Ablegende HA KuSch/Kader 15 und der zuständige Mitarbeiter. Auch der Hinweis, dass die Akte gesperrt abgelegt wurde, ist hier zu entnehmen. Das Anlegedatum der Karteikarte ist der 16.11.89Quelle: BArch, MfS, HA KuSch, Nr. 21900 -
Ein gelbes Formblatt "F 16" aus der Disziplinarkartei der Hauptabteilung Kader und Schulung. Die Rückseite bietet Platz für weitere Erfassungen und Veränderungen der Dienstlaufbahn in tabellarischer Form.Quelle: BArch, MfS, HA KuSch, Nr. 21900
Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) der Abteilung 5 der ZAIG
- Teilbestand: Zentrale Auswertungs- und InformationsgruppeZentrale Auswertungs- und InformationsgruppeDie ZAIG war das "Funktionalorgan" des Ministers für Staatssicherheit, die Schaltstelle im MfS, in... (ZAIGZentrale Auswertungs- und InformationsgruppeDie ZAIG war das "Funktionalorgan" des Ministers für Staatssicherheit, die Schaltstelle im MfS, in...)
- Karteibezeichnung: ZAIG/5, VSH
- Umfang: ca. 18 lfd. M.
- Anzahl der Karteikarten: ca. 72.300
- Format: DIN A 6
Diese Kartei wurde durch die Zentrale Auswertungs- und InformationsgruppeZentrale Auswertungs- und InformationsgruppeDie ZAIG war das "Funktionalorgan" des Ministers für Staatssicherheit, die Schaltstelle im MfS, in... (ZAIG) des MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... angelegt.
Die ZAIG war u. a. verantwortlich für die Aufbereitung und Bereitstellung wichtiger Informationen zu ausgewählten Komplexen wie z.B. Einschätzung über die Tätigkeit westlicher Geheimdienste. Mit der 1974 eingeführten Vorverdichtungs-, Such- und Hinweiskartei (VSH) wurde die manuelle Such- und Vergleichsarbeit zu Personen und die Zusammenführung von Informationen zur selben Person gewährleistet.
Im Rahmen eines einheitlichen Informationssystems gliederte der Staatssicherheitsdienst die Kartei in 15 Personenkategorien (PK):
- PK 1: Mitarbeiter und Agenten der gegnerischen Geheimdienste
- PK 2: Leitende Mitarbeiter der Zentren der politisch-ideologischen Diversion
- PK 3: Mitglieder von Terrororganisationen und einzelne Terroristen
- PK 4: Mitglieder zionistischer feindlicher Emigranten-, klerikaler und anderer Organisationen
- PK 5: Personen, die Aufträge gegnerischer Geheimdienste, der Zentren der politisch-ideologischen Diversion, zionistisch feindlicher Emigranten-, klerikaler sowie anderer Organisationen gegen die Staaten der sozialistischen Gemeinschaft ausführten
- PK 6: Personen, die als Anschleusung des Gegners entlarvt wurden
- PK 7: Personen, die nicht der Realität entsprechende Informationen angeboten hatten
- PK 8: Personen, die provokatorische Aktionen auf den Territorien der Staaten der sozialistischen Gemeinschaft sowie gegen deren Vertreter und Bürger durchführten
- PK 9: Personen, die aus den Staaten der sozialistischen Gemeinschaft ausgewiesen wurden
- PK 10: Personen, die besonders gefährliche StaatsverbrechenStaatsverbrechenIm StEG/1957 (§§ 13-27) und in Kapitel 2 des StGB/1968 (§§ 96-111) beschriebene politische... begangen hatten
- PK 11: Diplomaten und Mitarbeiter diplomatischer und konsularischer Vertretungen der NATO, Japans und der VR China
- PK 12: Korrespondenten der NATO-Mitgliedsländer, Japans und der VR China
- PK 13: Mitarbeiter von Handels- und Wirtschaftsvertretungen
- PK 14: Mitglieder von Organisationen, die internationalen Schmuggel in großem Umfang betrieben haben
- PK 15: Personen, deren Aktivitäten auf eine Schädigung der Wirtschaft der Staaten der sozialistischen Gemeinschaft gerichtet waren
In Zusammenarbeit mit anderen Diensteinheiten des MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... erfolgte seit 1979 die Erfassung und Pflege der Daten in der Datenbank „System der vereinigten Erfassung von Daten über den Gegner (SOUDSOUDAbkürzung für System der vereinigten Erfassung von Informationen über den Gegner (russ.: "Sistema...)“, welche die Grundlage für die Zusammenarbeit der Staatssicherheitsorgane der Ostblockstaaten bildete.
Bei Anfragen an das Bundesarchiv wird die Kartei in die Recherche einbezogen und bei Vorhandensein einer Akte wird dies dem Antragsteller mitgeteilt.
