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Gunter Kaufmann (m.l.) und OB Hans Jürgen Pütsch legen im Beisein von Elisabeth Thalhofer, Roland Walter und Irmgard Stamm (v.l.) am Denkmal für die in Rastatt standrechtlich erschossenen Freiheitskämpfer von 1849 einen Kranz nieder

Im Gedenken an die Kapitulation der Festung Rastatt: Gunter Kaufmann (m.l.) und OB Hans Jürgen Pütsch legen im Beisein von Elisabeth Thalhofer, Roland Walter und Irmgard Stamm (v.l.) am Denkmal für die in Rastatt standrechtlich erschossenen Freiheitskämpfer von 1849 einen Kranz nieder, Quelle: Rainer Wollenschneider

Rastatt

Bundesarchiv, Förderverein und die Stadt Rastatt würdigen Demokraten

Statt Carl-Schurz-Vorlesung wurde eine Kranzniederlegung organisiert

Seit zehn Jahren organisiert der Förderverein Erinnerungsstätte im Gedenken an die Kapitulation der Demokraten in der revolutionären Freiheitsafestung Rastatt am 23. Juli 1849 die Carl-Schurz-Vorlesung. Für die diesjährige Auflage wurde der Beauftragte der Landesregierung gegen Antisemitismus, Dr. Michael Blume, gewonnen. Die Veranstaltung verschiebt sich wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie allerdings auf das kommende Jahr. Blume sagte hierfür bereits zu, die Vorlesung soll nun am 23. Juli 2021 stattfinden.

Als Ersatz für die nun ausgefallene Veranstaltung hatte sich der Förderverein, das Bundesarchiv und die Stadt Rastatt dazu entschlossen, das historische Datum mit einer Kranzniederlegung zu würdigen. Für den musikalischen Rahmen sorgte Stadtrat und Fördervereinsmitglied Roland Walter, der mit seiner Gitarre das "Badische Wiegenlied" und "Trotz alledem!" zu Gehör brachte. Gunter Kaufmann erinnerte an die 1849 standrechtlich Erschossenen: "Ihre Gedanken haben überlebt und nachträglich gab es doch einen Sieg ihrer Ziele." OB Hans Jürgen Pütsch untermauerte das: "Die Überlebenden haben die Gedanken von Freiheit und Demokratie mit in die Emigration genommen, so wie Carl Schurz."

Autor: Rainer Wollenschneider