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Personengruppe steht in einem Magazinraum, eine Person vorne hält ein Blatt aus einer Akte hoch

Im Aktenmagazin: Hier werden Dokumente im Original aufbewahrt, Quelle: Welt / Gawrisch

Meldung

Eine Offizierskiste und eine Recherche im Bundesarchiv  

Zum Abschluss einer mehrmonatigen Recherche zu einem Wehrmachtsoffizier hat ein Oberstufen-Geschichtskurs des Kölner Apostel-Gymnasiums das Bundesarchiv besucht. Am Standort Berlin-Lichterfelde schauten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Bundesarchiv-Vizepräsidentin Andrea Hänger verschiedene Bereiche des Archivs an.

Im gemeinsamen Gespräch ging es um Details zu NS-Recherchen, um das Bundesarchiv als „Gedächtnis der Gesellschaft“ und die Relevanz offengelegter Geschichte für die nächsten Generationen. Die „Welt am Sonntag“ begleitete das Projekt.

Der Lehrer der 25 Zwölftklässer des Apostel-Gymnasiums, Frank Schweppenstette, war vor Längerem durch Zufall an eine Offizierskiste gelangt. In ihr befanden sich Unterlagen von Wilhelm Bieringer, geboren am 5. Oktober 1904 in Mannheim (gestorben 1991): Fotoalben, Zeugnisse, teilweise in Sütterlin geschriebene Korrespondenz.

Die Schülerinnen und Schüler recherchierten darauf aufbauend nach Dokumenten im Bundesarchiv an den Standorten Freiburg, Berlin-Tegel und Berlin-Lichterfelde. Am Ende waren dies eine Wehrmachts-Personalakte und Scans zweier Karteikarten aus den NSDAP-Mitgliederakten sowie einer des Nationalsozialistischen Deutschen Lehrerbundes.

Der Kurs konzipierte aus den Dokumenten und Recherchen eine Ausstellung, die in der Kölner Schule gezeigt wird.