Wie erging es den Menschen in Ost und West, die ins Visier der Staats-sicherheit der DDR gerieten? Mit welchen Methoden arbeitete die Stasi? Und wie präsent war die Geheimpolizei auch in der Bundesrepublik? Antworten auf diese und andere Fragen gibt die Wanderausstellung "Feind ist, wer anders denkt" des Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen (BStU). Sie wird am Donnerstag, 19. Januar 2017, im Rathaus Salzgitter vom Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen Roland Jahn eröffnet. Zum Auftakt spricht er mit Generalstaatswalt a.D. Christoph Schaefgen über den juristischen Umgang mit DDR-Unrecht. Die Ausstellung dokumentiert, wie durch Überwachung, Bespitzelung und Unterdrückung von Menschenrechten die Macht der Staatspartei SED in der DDR gesichert wurde. Sondertafeln zeigen Stasi-Unterlagen mit Bezug zur Region Salzgitter.
Eröffnung:
- Donnerstag, 19. Januar 2017, 19.00 Uhr
Begrüßung:
- Frank Roßmann, Zweiter Bürgermeister der Stadt Salzgitter.
Podiumsgespräch:
- Roland Jahn, Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen
Christoph Schaefgen, Generalstaatsanwalt a. D.,
Öffnungszeiten:
- 20.01. bis 22.02. 2017,
Montag, Dienstag und Donnerstag 8.00 bis 18.00 Uhr,
Mittwoch und Freitag 8.00 bis 13.00 Uhr.
Führungen nach Voranmeldung: Telefon: 0172 8133134 oder ausstellungen@bstu.bund.de
Schulprojekttage am Ausstellungsort:
- 14. bis 16.02.2017, Kontakt und Anmeldung:
Telefon: 030 2324-8937, bildung@bstu.bund.de
Elmar Kramer, Stv. Pressesprecher
Hintergrundinformationen zu Salzgitter und Umgebung
Zahlen zur Akteneinsicht im Stasi-Unterlagen-Archiv
(1991 bis November 2016)
Anträge gesamt aus Niedersachsen: 65.412
- darunter persönliche Akteneinsicht: 58.151
Anträge gesamt aus Salzgitter: 974
- darunter persönliche Akteneinsicht: 753
Salzgitter im Visier der Stasi:
Für das Ministerium für StaatssicherheitMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... (MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische...) war die Region Salzgitter in verschiedener Hinsicht von Interesse. Im Visier standen hier unter anderem die Zentrale Erfassungsstelle, die Salzgitter-
Als westdeutsche Reaktion auf den DDR-Mauerbau wurde Ende 1961 in Salzgitter eine besondere Institution gegründet: Die "Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen" (ZESt). Diese sollte staatliche Gewaltakte an der Grenze und innerhalb der DDR festhalten und staatsanwaltliche Vorermittlungen führen. Die Einrichtung war deshalb ein ständiges Ärgernis für die SED-Spitze. Von 1962 bis 1989 sammelten Diensteinheiten des MfSMinisterium für StaatssicherheitDas Ministerium für Staatssicherheit (umgangssprachlich oft kurz "Stasi") war politische... Informationen zur ZESt . Die Hauptabteilung
Im
Ergänzender Hinweis:
Für weiterführende regionale Recherchen können Journalisten Informationen zur Recherche im Stasi-Unterlagen-Archiv hier finden.