Zum Abschluss der Berliner Feierlichkeiten zu 35 Jahre Mauerfall und Friedlicher Revolution findet am 10. November ein Demokratie-Festival in der ehemaligen Stasi-Zentrale statt. Unter dem Motto „Revolution! – und dann?“ stellt der Aktionstag die demokratischen Prozesse nach dem Mauerfall in den Mittelpunkt und fragt danach, was der Einsatz für Demokratie und Freiheit vom Herbst 1989 heute für die Gesellschaft bedeutet. Auf dem Campus für Demokratie erwartet die Gäste ein Programm aus Theater, Filmen, Führungen, Ausstellungen, Workshops, Gesprächen und Musik. Teile der Open-Air-Installation „Haltet die Freiheit hoch!“ vom 8. und 9. November mit Hunderten Plakaten von Prominenten und Bürgerinnen und Bürgern werden zu sehen sein. Am Ende spielt die russische Exil-Band „Pussy Riot“. Der Eintritt ist frei.
Das Programm beginnt am 10. November um 11 Uhr mit Sonderführungen durchs Archiv und Stasimuseum, einem Insta-Fotowalk über das Gelände und Filmvorführungen in „Haus 7“. Am Nachmittag sind Buchvorstellungen, Zeitzeugengespräche, eine Taschenlampenführung zum historischen Ort und um 16 Uhr die Theater-Inszenierung „Monika Haeger – inside Stasi“ geplant. Um 18 Uhr startet das musikalische Programm auf der Open-Air-Bühne vor „Haus 1“. Anschließend wird es einen Talk mit internationalen Gästen und DDR-Zeitzeugen zu Demokratie und Menschenrechten geben. Dazu gehört auch Leopoldo López, venezolanischer Oppositionsführer und Mitbegründer des „World Liberty Congress“. „Pussy Riot“ beginnt um 20 Uhr mit einer multimedialen Punk-Rock-Show zur Geschichte der Band, Inhaftierung und Protest in Russland.
Der Aktionstag ist eine Kooperation von Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Kulturprojekte Berlin und der Axel Springer Freedom Foundation.
Datum:
Sonntag, 10. November 2024
11 bis 22 Uhr
Ort:
Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie, Innenhof
Ruschestr. 103
Berlin-Lichtenberg (U-Bahnhof Magdalenenstraße)