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Leopoldo Lopez, Masih Alinejad, Zhou Fengsuo und Hannah Neumann stehen auf einer Bühne.

Bühnen-Talk zwischen DDR-Zeitzeugen und internationalen Gästen: Leopoldo Lopez, Masih Alinejad, Zhou Fengsuo und Moderatorin Hannah Neumann (v. l. n. r.), Quelle: Christoph Soeder

Meldung

Über 5.000 Besucherinnen und Besucher beim Demokratie-Festival „Revolution! – und dann?“

35 Jahre nach Mauerfall und Friedlicher Revolution feierten am 10. November 2024 mehr als 5.000 Menschen an der „Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie“ das Demokratie-Festival „Revolution! – und dann?“ mit Führungen, Workshops, Diskussion, Einblicken in die Forschung zum Stasi-Unterlagen-Archiv, Theater und Konzerten.

So berichtete die Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe von ihrem Einsatz für Demokratie und Menschenrechte in der DDR, und das Theaterstück „Monika Haeger – Inside Stasi“ zeigte die Mechanismen von Überwachung und Repression, die tief in das Leben der Betroffenen eingriffen.

Diskussionsrunden und kreative Workshops des MACHmit! Museums für Kinder luden ein, sich mit den Werten der Friedlichen Revolution und Demokratie auseinanderzusetzen, und den ganzen Tag über gab es Sonderführungen, an denen über 1.000 Personen teilnahmen. Zahlreiche Menschen ließen sich zudem zu Einsicht in Stasi-Unterlagen beraten.

Die starke symbolische Bedeutung der Friedlichen Revolution von 1989 für Menschen in Diktaturen zeigte sich beim Bühnen-Talk zwischen DDR-Zeitzeugen und internationalen Gästen, den Hannah Neumann moderierte. Dem venezolanischen Oppositionsführer Leopoldo Lopez gibt der friedliche Protest von 1989 Hoffnung, auch in Zukunft übermächtig erscheinende Regime stürzen zu können. Masih Alinejad und Zhou Fengsuo berichteten von ihrem Einsatz für Freiheit und Demokratie im Iran und in China.

Das musikalische Programm, eröffnet von der Berliner Band „Treptow“, bereitete die Bühne für den großen Abschluss des Abends: eine multimediale Punk-Rock-Show der russischen Band „Pussy Riot“.

Das Demokratie-Festival war eine Kooperation von Bundesarchiv – Stasi-Unterlagen-Archiv, Robert-Havemann-Gesellschaft e. V., Kulturprojekte Berlin, der Axel Springer Freedom Foundation und dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.