Geleitwort
Einleitung
- Einleitende Überlegungen
- Unsicherheitsempfinden im Kontext individuellen und organisationalen Handelns
- Quellenlage und Forschungsstand
- Anlage der Arbeit
1. Grundlagen der Untersuchung
- 1.1. Thematische Eingrenzung, Untersuchungsgegenstand und -zeitraum
- 1.2. Anstalten als Orte der Transformation von Unsicherheit
- 1.3. Rechtsgrundlagen psychiatrischer Zwangseinweisungen im 19. Jahrhundert
2. Reformversuche des Unterbringungsrechts im späten Kaiserreich
- 2.1. Mediale Einzelfälle als Antrieb gesetzlicher Reformen
- 2.2. Ansätze einer reichsweiten Regelung
- 2.3. Ansätze auf der Landesebene
- 2.3.1. Das badische Irrenfürsorgegesetz von 1910
- 2.3.2. Preußische Regelungsanläufe
3. Zwischen staatlicher Kontrolle und ärztlicher Autonomie – Das Ringen um verbindliche Einweisungsregeln in der Weimarer Republik
- 3.1. Ärztliche Abwehrerfolge – Das Scheitern eines umfassenden Irrenfürsorgegesetzes
- 3.1.1. Innerbürokratische Diskussionen über die Neuregelung des „Irrenrechts“
- 3.1.2. Die Grundzüge zu einem Schutzgesetz für Geisteskranke von 1923
- 3.1.3. Preußische Alleingänge
- 3.2. Zwangseinweisung als polizeiliche Aufgabe – Das preußische Polizeiverwaltungsgesetz von 1931 und der zugehörige Runderlass
- 3.2.1. Unterbringungsrecht als Nebenfolge einer Verwaltungsreform
- 3.2.2. Die Genese des preußischen Polizeiverwaltungsgesetzes in der Ministerialverwaltung
- 3.2.3. Das Polizeiverwaltungsgesetz im Parlament
- 3.2.4. Psychiatrische Zwangseinweisungen im preußischen Polizeiverwaltungsgesetz von 1931 und den folgenden Rechtsverordnungen
- 3.2.5. Stellungnahmen der Fachöffentlichkeit
- 3.3. (K)ein rechtsfreier Raum – Psychiatrische Zwangseinweisungen in der Weimarer Republik
4. Devianz als Gefahr für die „Volksgesundheit“ – Normen und Praxis der nationalsozialistischen Psychiatrie
- 4.1. „Rassenhygiene“ als Staatsräson – Der Umgang mit psychischer Devianz im „Dritten Reich“
- 4.1.1. Die „Ideenkerne“ der NS-Gesundheitspolitik und ihre Auswirkungen auf die Psychiatrie
- 4.1.2. Nationalsozialistische Verbrechen hinter der „Fassade des ‚bürgerlichenRechtsstaats‘“
- 4.2. Von der Erfassung bis zur Vernichtung – Normen und Maßnahmen im Zusammenhang mit psychischer Devianz nach 1933
- 4.2.1. Das Gesetz über die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens (GVG)
- 4.2.2. Das Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses (GzVeN)
- 4.2.3. Die nationalsozialistischen Krankenmorde
- 4.3. Der untaugliche Versuch einer Neuregelung des „Irrenrechts“ im Jahr 1944
- 4.4. Expandierende Unsicherheiten – Psychische Devianz in der Diktatur
5. Ein schweres Erbe – Unterbringungsrecht und Psychiatrie in der Besatzungszeit?
- 5.1. West – Entwicklungen in der britischen Besatzungszone
- 5.1.1. Unterbringungsrecht und -praxis
- 5.1.2. Der Umgang mit den Medizinverbrechen nach 1945
- 5.2. Ost – Entwicklungen in der sowjetischen Besatzungszone
- 5.2.1. Unterbringungsrecht und -praxis
- 5.2.2. Der Umgang mit den Medizinverbrechen nach 1945
- 5.3. Keine „Stunde Null“ – Erbe und Gegenwart der Psychiatrie in der Besatzungszeit
6. Richter an die Macht – Die Reform der Unterbringungsgesetzgebung in der frühen Bundesrepublik
- 6.1. Die Zweifel der Öffentlichkeit – Psychiatrische Einweisungen im Fokus der Medien nach 1949
- 6.2. Die umstrittene Gültigkeit des Art. 104 GG und die Rechtslage in den Ländern
- 6.3. Verwaltungsbeamte als Schrittmacher einer Reform – Die Genese des Gesetzes über das gerichtliche Verfahren bei Freiheitsentziehungen von 1956
- 6.3.1. Die Erarbeitung eines Ausführungsgesetzes zu Art. 104 GG in der Ministerialverwaltung
- 6.3.2. Die Verhandlung des Gesetzentwurfs im Bundestag
- 6.3.3. Das Verhältnis von Verwaltung und Interessenverbänden
- 6.4. Gesetzesreform als Privatprojekt – Das erneute Scheitern eines Irrenfürsorgegesetzes in der Bundesrepublik
- 6.4.1. Die Gesetzentwürfe Friedrich Kochs (BMI)
- 6.4.2. Weimarer Wurzeln? – Kontinuitäten und Brüche im Vergleich der Anläufe zu einem Irrenfürsorgegesetz in Weimar und Bonn
- 6.5. Die Landesgesetzgebung nach dem Scheitern des Bundesgesetzgebers – Das Beispiel Nordrhein-Westfalen
- 6.6. Alte Unsicherheiten im neuen Staat – Unterbringungsrecht in der Bundesrepublik
7. Überholen ohne einzuholen – Das DDR-Unterbringungsrecht bis ins Jahr 1968
- 7.1. Ein delikates Problem – Ungerechtfertigte Zwangseinweisungen im sozialistischen Staat
- 7.2. Sozialismus unter Zugzwang – Die Arbeiten an einer Unterbringungsverordnung und der Blick nach Westen
- 7.3. Das Gesetz über die Einweisung in stationäre Einrichtungen für psychisch kranke Personen von 1968
- 7.4. Der Klassenfeind als Kontrastfolie – Unterbringungsrecht im „anderen Deutschland“
Unterbringungsrecht zwischen Weimar, Bonn und Ostberlin
- Fazit
- Ausblick und Schluss
Danksagung
Abkürzungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
- Quellen
- Ungedruckte Quellen
- Gedruckte Quellen
- Literatur
Personenregister