
- Reihe
- Themenmappen (Bildung)
- Umfang
- 97 Seiten
- Auflage
- Berlin 2016
- Preis
- kostenlos
- Sprache
- Deutsch
Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv (Hg.)
Aus Originalakten zu einer gescheiterten Tunnelflucht 1963 erfahren Schülerinnen und Schüler in der Themenmappe 3, weshalb die Flucht damals scheiterte und welche Konsequenzen dies für etliche Beteiligte hatte.
Der Bau der Mauer um West-Berlin 1961 riegelte den letzten Zugang Ostdeutscher zum Westen ab. Tunnel unter dieser Mauer hindurch zu graben schien eine Zeitlang vielversprechend, um über diesen Weg die DDR zu verlassen. Etliche Male glückten dadurch Fluchten. In der Regel waren es Fluchthelfer aus dem Westen, die die Tunnel gruben und die Benachrichtigung der Fluchtwilligen organisierten. Auch in diesem Fall waren die Vorbereitungen soweit gediehen, dass die Flucht unmittelbar bevorstand. Sie scheiterte dennoch im letzten Moment.
Aus den Stasi-Akten von 1963 erfahren heutige Jugendliche, weshalb das Vorhaben damals scheiterte. Sie lesen, welche Konsequenzen das Scheitern für zwei der westlichen Fluchthelfer und welche Folgen es für zwei ostdeutsche Fluchtwillige hatte. Und sie sehen, wie das Zusammenspiel von Stasi, Justiz und Gesellschaft in der DDR funktionierte.
Die Themenmappen des Stasi-Unterlagen-Archivs sind eine für Schülerinnen und Schüler aufbereitete Sammlung von Aktenauszügen zu jeweils einem Aspekt der Geschichte des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Sie eignen sich für die Einzel- oder Kleingruppenarbeit. Kurze Einleitungstexte erläutern den historischen Kontext. Deskriptive, analytische und Transferaufgaben helfen bei der Quelleninterpretation. Die Themenmappen unterstützen auf diese Weise den Erwerb von Sachkenntnissen, Urteilskompetenzen und eigenständiger Geschichtswahrnehmung.