Direkt zum Seiteninhalt springen
Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Demonstrationszugs von mit Hüten und Mänteln bekleideten Frauen

Demonstrationszug von Frauen am Internationalen Frauentag in Berlin, 19. März 1911, Quelle: BArch, BildY 1-192-1742-65 / Haeckel, Otto

Aufruf an das deutsche Volk

„Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen.“

  • Internationaler Frauentag am 19. März 1911 in Berlin. Demonstrationszug der Frauen für das Frauenwahlrecht.

Nach der Ausrufung der Republik und der Übertragung des Amtes des Reichskanzlers auf Friedrich Ebert veröffentlichte der neu eingesetzte Rat der Volksbeauftragten am 12. November 1918 einen „Aufruf an das deutsche Volk“. Mit einem darin enthaltenen Satz wurde der Grundstein für das am 30. November 1918 durch die Verordnung über die Wahl zur Verfassunggebenden deutschen Nationalversammlung garantierte Frauenwahlrecht gelegt:

„Alle Wahlen zu öffentlichen Körperschaften sind fortan nach dem gleichen, geheimen, direkten, allgemeinen Wahlrecht auf Grund des proportionalen Wahlsystems für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Personen zu vollziehen.“

Bei der anstehenden Wahl zur Nationalversammlung durften Frauen erstmals wählen und gewählt werden.

Für dieses Recht, mit dem ein wichtiges Ziel auf dem Weg zur Gleichberechtigung erreicht worden war, kämpften Teile der Frauenbewegung bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts.

Einen attraktiven Zugang zu vielen weiteren Quellen, Informationen und interaktiven Angeboten zum Thema Revolution und Weimarer Republik finden Sie auch im Themenportal „Weimarer Republik“.

  • Wahlkampf der Sozialdemokraten in Berlin im Januar 1919
    Seite

    Themenportal „Weimarer Republik“

  • Seite

    Anna Müller-Lincke kandidiert

    Kurzspielfilm von Werner Sinn, 1919